Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 298
(PDF, 130 MB)
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Buch von A. Grobe-Wutischky: „Der Weltkrieg 1914 in der Prophetie"
(M. Altmann, Leipzig) genannt seien. Besonders aus diesem geht
hervor, daß über den Verlauf dieses gewaltigen Ringens schon vorher
eine ganze Reihe von Vorstellungskomplexen vorhanden war, in denen
der Inhalt des Krieges ungefähr folgendermaßen wiedergegeben wurde:
England wird großes Unglück widerfahren, Rußland wird es noch
schlechter ergehen, Frankreich wird ein trauriges Schicksal (Belagerung
von Paris, Schrecken, Hunger) vorausgesagt, aber auch Deutschland
wird große Verluste haben, d. h. es wird ein Krieg in Aussicht gestellt
, bei dem alle beteiligten Großmächte schwere Verluste erleiden
werden, dessen Ende aber unklar ist.

Es wird also nahe liegen, zur Beurteilung solcher geschichtlichen
Voraussagen sich die Frage vorzulegen, ob dabei nicht politische
Kombinationen, wie sie besonders vor Ausbruch des Weltkrieges in
reichem Maße vorhanden waren, zur Erklärung solcher Visionen ausreichend
sind. Das betrifft auch die bekannteste dieser Prophezeiungen
, die auf eine Sitzung am 31. Juli 1898 zurückgeht und in den
„Psych. Studien", Juliheft 1901, p. 411 ff., abgedruckt wurde. Das Medium,
Frau von Mongruel, macht zunächst an der Hand eines Tuchlappens,
der dem Schauplatz der Ereignisse entnommen war, richtige Angaben
über den Verlauf des Boxerauf Standes und der Gesandtenbelagerung
in Peking und sah dann folgende Ereignisse: „Die Truppen der verbündeten
Mächte werden zum Gefecht kommen und die Chinesen
schlagen. Sie werden den Chinesen furchtbare Niederlagen beibringen,
aber sie werden ihnen ihr Reich nicht zerstören. Sie werden diesem
Gnade gewähren. Rußland und Deutschland werden sich zwei Stücke
davon wegnehmen, aber China wird als Reich bestehen bleiben. Die
Zeit wird kommen, vielleicht nach Verlauf eines Jahres, in der sich
die Japaner zurückziehen werden, befriedigt mit dem, was sie erreicht
haben. Diese werden dann glauben, daß es nun wieder Friede geben
wird, aber mit dem Frieden selbst scheint es schlecht auszusehen;
denn der im Osten beginnende Krieg wird dann im Westen von China
ausbrechen; diesmal werden auch die Türken daran Anteil nehmen
und das Schicksal von Konstantinopel wird dann entschieden werden
Es scheint ein großer schrecklicher Krieg werden zu wollen. Ich mag
garnicht mehr hinsehen, ich kann den Anblick nicht ertragen. England
wird fürchterlich darunter leiden und sowohl an Geld, an Territorium
an Menschen wie auch an Prestige verlieren. Es wird eine Zeit kommen
in der England nahezu so geschlagen sein wird, daß es sich gern aus
der ganzen Affaire zurückziehen möchte. Aber es wird seine Kräfte
wieder zusammenraffen und von neuem kämpfen. Schließlich wird
es doch siegreich hervorgehen, aber nicht ohne die sehwersten Ver-


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