Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 388
(PDF, 130 MB)
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oder Umgebung zu erblicken und die Eindrücke kurz aufzuzeichnen
. Ich selbst befand mich in Sondershausen in Thüringen, Frl.
v. B. an der italienischen Riviera.

Versuchszeit: 20. Mal 1913, abends 91 2 bis 10. Frl. v. B/s
Mitteilung: l

„20. Mai 1913, abends 1 210 Uhr. Lange alles schwarz. Jetzt
einen leuchtend hellen Flecken, so hell, daß meine Augen fast davon
geblendet sind. Der Fleck bewegt sich, kommt immer näher»
Jetzt dunkel. W/s Kopf. Hat etwas auf dem Kopf. Es ist, als ob
er auf etwas säße, ich muß hoch sehen, um sein Gesicht zu sehen.
Seine Umgebung ist ziemlich dunkel, nur sein Gesicht zu sehen.
Jetzt wieder der grelle Fleck, der näher kommt. Hoch darüber
W/s Gesicht Fast unheimlich. Er muß auf etwas stehen oder erhöht
sitzen, ich habe das Gefühl, hochsehen zu müssen.

Meine Aufzeichnung: „Dienstag, 20. Mai 1913. Um 91/4 aufs
Rad, durch die Stadt, kurz vor 91/2 auf der Landstraße, bis kurz
vor Berka gefahren, umgedreht ohne abzusteigen, kurz nach 10
wieder hier. Einen Wagen, zwei Fußgänger begegnet Dämmrig,
Himmel teilweise zart bezogen, doch Sterne sichtbar. Windstill,
sehr kühl die ganze Zeit, ohne anzuhalten gefahren. Am Rad brennende
Acetylenlaterne/*

Stempel des Sendebriefes: Pisa Genova 23. May 1913. Es ist
noch zu bemerken, daß ich mich erst unmittelbar vor dem Versuch
entschloß, eine Radfahrt mit angezündeter Laterne zu machen.

Eine gewisse Erweiterung erfuhr das Problem noch durch den
Wiener Nervenarzt Dr. W. Stekel, der die Telepathie im Traum
untersucht hat, sowie durch die Theosophie, deren Behauptungen
in diesem Falle freilich nicht nachgeprüft werden können. So legt
A. Besant (Das Denkvermögen und seine Beherrschung) zwar die
erwähnte Ätherhypothese zu Grunde, nimmt aber auch eine direkte
Übertragung von Eindrücken ohne Gehirn an, indem das den Gedanken
aussendende Bewußtsein die in seinem Mentalkörper erzeugten
Schwingungen dem Mentalkörper eines anderen Bewußtseins
direkt übertragen soll. Verwandt damit ist die Annahme sog.
Psychogone, die wieder an die früher erwähnten Versuche Stau-
denmaiers anknüpft. Der Mensch vermag durch starke Willenskonzentration
plastische Gestalten des betr. Gegenstandes hervorzubringen
, die dann auf andere übertragen werden, d. h. vor dessen
erweitertes Bewußtsein treten können (Feerhow: Die Photographie
des Gedankens p. 22, M. Altmann, Leipzig).

Es ist erfreulich, daß, so sehr auch die Erklärungsversuche über
dieses Phänomen auseinandergehen, doch über die Grundlagen


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