Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 432
(PDF, 130 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1927/0436
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Anwendung der Glahn'schen Methode, wie sie nidit jeder Leser aus Glahns Lehrbuche
von selber gewinnt, und so bietet Rockers manchem gewiß eine willkommene
Stütze und Wegführung. Aber ich bezweifle, daß jetzt, wo namhafte Astrologen
mit Recht auf eine Vereinfachung der Astrologie und auf eine unanfechtbare Sicherung
weniger Lehren hinarbeiten, eine ins Unendliche gehende Spezialisierung
ratsam und der Anerkennung der Astrologie, ja selbst im eigenen Lager der geläufigen
praktischen Handhabung dienlich ist. Es ist zu befürchten, daß zu viele
ihre Kräfte in fragwürdigen Experimenten vergeuden. So umfangreiche Einzelarbeit
sollte erst empfohlen werden! wenn ihr Wert einwandfrei sichergestellt ist;
bis dahin mögen sich erfahrene Praktiker in Studiengesellschaften damit befassen.

Gemini.

Astrologie. Sonderheft der Süddeutschen Monatshefte. 1.50 Mk.

Es ist sehr zu begrüßen, daß eine weitverbreitete und anerkanntermaßen
kulturpolitisch gewichtige Zeitschrift ein so umstrittenes Thema zur Diskussion
gestellt hat. Leider lassen die gegnerischen Schriften, auch hervorragender Vertreter
der Schulwissenschaft, die sachliche Bildungshöhe vermissen, die für fruchtbare
Auseinandersetzungen erforderlich ist. Dafür enthalten aber die Arbeiten
aci an Zahl schwächeren Anhänger alle wichtigen Gesichtspunkte in erfreulicher
Klarheit herausgearbeitet, daß für den besonnen kritischen Leser es nicht schwer
ist, die astrologischen Probleme zu erkennen und objektiv zu urteilen. E, Borg.

W, J. Kryschanowskaja-Rochester. Im Banne der Vergangenheit. Aus dem Russi
sehen Übertrag, v. E. v. Bahder. Verlag v. J. Wiesike. Brandenburg (Havel) 1927.

Ein ungemein spannend magischer Roman, der an die gruselige Phantastik
eines E. T. Ä. Hoff mann erinnert! In dem Gespensterschloß der Grafen voai
Montignoso erleiden und sühnen drei Menschen den Fluch der bösen Tat, den sie
in ihrem letzten Erdenleben an gleichem Orte auf sich geladen hatten«. Ein indischer
Magier löst den schrecklichen Bann der Vergangenheit und m^cht aus dem
früheren „maledetto" einen Adepten. Die Lehren des Okkultismus, speziell jene
von Karma und Reinkarnation, sind sehr wirkungsvolle Motive für Romane oder
für den Film, jedoch gehört starke künstlerische Begabung und eine ungewöhnliche
Gestaltungskraft dazu, um gewisse Themen für den Leser akzeptabel zu
machen. In einer einfachen, leicht fließenden Sprache — was dem Übersetzer >als
besonderes Verdienst anzurechnen ist — wird eine Kette okkulter Erlebnisse von
unheimlich packender Eindringlichkeit geschildert. Man legt dieses Buch nur ungern
aus der Hand, bis man die letzte Seite gelesen hat, und dies ist schließlich
die beste Empfehlung für einen Roman. E. Hejntges.

Ebertin-Kalender 1928. Astrologischer Ratgeber für Stadt und Land. Regulus-
Verlag, Görlitz. 1,50 Mk.

Die bekannte Astrologin Elsbeth Ebertin hat auch dieses Jahr wieder einen
sehr interessanten astrologischen Älmanach herausgegeben. Eine gewisse Volkstümlichkeit
gehört zum Genre dieser Veröffentlichungen, doch wußte die Herausgeberin
sich die Mitarbeit verschiedener Fachschriftsteller zu sichern, deren Namen
ein beachtenswertes Niveau garantieren, so daß der Ebertin-Kalender nicht nur
für den Laien ein wertvoller astrologischer Ratgeber ist, sondern auch den Kenner
der Astrologie fesseln wird. E. H e n t g e s.


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