Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 433
(PDF, 130 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Zentralblatt für Okkult isiniis.

Monatsschrift

zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften.

Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Max Altmann, Leipzig.

XXI. Jahrgang.

April 1928

10. Heft

Beiträge und Zuschriften für das „Zentralblatt für
Okkultismus" sind zu richten an dessen Herausgeber
Max Aütmann, Leipzig, Frommann-
Strasse 6.

Allen Zuschriften und Anfragen ist Antwortporto
beizufügen.

Die Verfasser haben die in ihren Arbeiten niedergelegten
Ansichten selbst zu vertreten.

Halbjahrs - Bezugspreis M. 6.— nebst 50 Pfg. Porto,
fürs Ausland 60 Pfg. Porto.

Preis eines einzelnen Heftes ausser Abonnement
Mk. 1.30 portofrei.

Falls am Ende eines Jahrgangs nicht ausdrücklich
Abbestellung erfolgt, gilt der Bezug als für den
nächsten Jahrgang verlängert.

Anzeigenpreise : 25 Pfg. die einspaltige, 50 Pfg. die
zweispaltige Millimeterzeile bzw. deren Baum.

Zahlungsort und Gerichtsstand ist Leipzig.

Alle Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
Max Altmann in Leipzig zu richten.
Postscheckkonto Nr. 52 798.

Magische Phänomene
des menschlichen Seelenlebens.

Von Studienrat Hans H ä n i g. (Fortsetzung.)

In einen etwas anderen Zusammenhang gehören die Erscheinungen
der sog. Telekinesie, d. h. der Bewegung eines Gegenstandes
in die Ferne. Von diesen weist die Geschichte eine außerordentlich
große Zahl von Spukvorgängen auf, während das Phänomen
selbst, d. h. willkürlich hervorgerufene Bewegungen dieser
Art erst in jüngster Zeit von Forschern untersucht worden ist. Von
ersteren hat Piper (Der Spuk, Köln 1917) eine Sammlung von
etwa 200 Fällen aus aller Zeit veröffentlicht, während die modernen
Deutungsversuche in dem genannten Buche von Kemmerich (Gespenster
und Spuk, s. auch Grabinski: Neue Mystik) angeführt
sind. Aus der antiken Literatur sei der Bericht des Plinius (Brief
VII 27) aus Athen erwähnt, wo sich eine regelrechte Spukgeschichte
mit Poltern und ähnl. abspielte, bis ihr durch Ausgrabung eines
Skeletts ein Ende gemacht wurde. Aus dem Mittelalter hat sich
manches in den Sagenbüchern erhalten, sodaß z. B. in dem Sagenbuche
des Kgr. Sachsens von K. Meiche (Nr. 306) von einem Hause
in Eibenstock berichtet wird, in dem sich geheimnisvolle Ambos-
schläge hören ließen, da die Frau des Eigentümers mit dem Teufel
im Bunde, d. h. mediumistisch besessen war. Auch Luther glaubte
an Spukerscheinungen, denn der Pfarrer Stiptz bei Torgau klagte,
daß in seinem Hause Teller und Schüsseln geworfen würden, ohne

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