Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 492
(PDF, 130 MB)
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und einige der Abbildungen zeigen, daß davon die Levitationen
beeinflußt waren. Es war in einem ähnlichen Gebilde eine Alumi-
niumkugel eingelegt, während bei anderen Versuchen sogar die
Wage davon beeinflußt war. Die Fäden wurden chemisch unter-
sucht, wobei ihre Verschiedenheit von Haaren und künstlichen Gebilden
wie Seide und Zwirn festgestellt wurde. Sehr bemerkenswert
sind schließlich die Wahrnehmungen, die bei Eusapia Palla-
dino gemacht wurden: Man glaubte von ihr ausgehend eine Art
Auswuchs wahrgenommen zu haben, der sich nach dem betr. Gegenstand
zu ausstreckte, was Schrenck-Notzing mit den Erscheinungen
der Teleplastik vergleicht, und es wurde festgestellt, daß
das Gewicht des Mediums im Augenblick der Levitation um das
des Tisches zunahm, als ob der Stützpunkt für die Erhebung im
Körper der Versuchsperson gelegen sei.

Zur Ergänzung mag auf die Versuche des englischen Forschers
W. J. Crafford, Professors der Physik an der Universität Belfast,
mit dem Medium Kathleen Goligher hingewiesen werden, die allerdings
nicht immer die nötigen Sicherungen gegen Täuschung erkennen
lassen, aber zu ganz ähnlichen Ergebnissen wie bei dem
Münchener Gelehrten geführt haben. Auch hier entsprach die Gewichtszunahme
des Mediums ungefähr dem Gewichte des erhobenen
Gegenstandes, und die Höhe, bis zu welcher der Tisch stieg,
steht nach Cr. in gewissem Verhältnis zu der Entfernung, welche
die Versuchsperson zum Tische hat (Phys. Ph. des Med,, S. 122).
Aus dem Drucke, der während der Versuche auf die untern Füße
des Tisches festgestellt wurde, schließt Crafford auf eine Kraft,
die unter der Oberfläche des Tisches einsetzte. Es soll sich vom
Medium aus eine psychische Kraft entwickeln, die sich nach dem
Gegenstande hinschiebt und etwa wie der Rüssel eines Elephanten
verschiedene Bewegungen annehmen kann. In ähnlicher Weise werden
Klopftöne, die auf dem Fußboden oder unter dem Tische zu
entstehen schienen, durch rutenartige Gebilde erklärt, die vom Medium
ausgehen sollten; die Masse fühlte sich kalt und klebrig an,
was an die ekteoplastischen Produkte Schrenck-Notzings erinnert.
Die Wahrnehmungen wurden durch die einer Hellseherin ergänzt,
die eine dunstartige Substanz bemerkte, welche ganz weiß und dicht
wurde. Von der Versuchsperson und den Teilnehmern ging ferner
ein großes Band aus, das im Zusammenhang mit der Substanz unter
dem Tische war. So wurden auch verschiedene Formen und Hände
bemerkt, die mit dem Stoffe umgingen und die sich schon bei den
Versuchen Schrenck-Notzings bemerkbar machten. Die Größe der
Kraft ist nach ihm direkt proportional der Dichtigkeit der Materie


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