Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 520
(PDF, 130 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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befindlichen Person zu erlangen, verfahre er auf folgende Weise:
Man suche einen einsamen Ort auf und lege sich auf ein Ruhebett,
entspanne seine Muskeln und mache sich möglichist frei von seiner
physischen Persönlichkeit Man sammle sodann alle seine Gedanken
, all seine Willenskraft und richte sie auf die Person, welche
man zu beeinflussen beabsichtigt Selbst wenn man diese Person
nicht kennt, noch nicht gesehen hat, suche man sich mit Hilfe seiner
Einbildungskraft ihr Wesen vorzustellen* Nach mehrfacher Bemühung
wird man es erreichen und auf diese Weise günstige Vorbedingungen
zu dem Versuche schaffen* Der Erfolg wird noch erhöht
, wenn man sich durch die Einbildungskraft das Versuchsobjekt
am Ausgangspunkt einer Röhre vorstellt, welche vom Auge
des Experimentators ausgeht Der Gedanke wird dann wie auf
einen Faden konzentriert sein, die Schwingungen werden diesem
Faden folgen und kraftvoller ihr Ziel erreichen* Anfangs wird das
Bild des Rohres undeutlich erscheinen, aber nach einiger Übung
wird es immer deutlicher in Erscheinung treten.

Mancher Leser wird an der Tatsächlichkeit dieser Kräfte zweifeln
und glauben, er besäße diese nicht Er besitzt jedoch einen
Willen, vermöge dessen er vieles erreichen kann. So kann er in
erster Linie auf seinen Charakter einwirken. Abgesehen von der
Autosuggestion, kann er auch von einem vertrauenswürdigen Mag-
netiseur Hülfe erlangen. Man vernachlässige jedoch die Autosuggestion
nicht Dazu gehört ein fester Glaube. Man sage sich,
ich bin ohne Furcht, ich sehe der Zukunft vertrauensvoll entgegen,
ich fühle mich stark und kann den Kampf mit dem Leben auf-
Eufemen.

Die Einbildungskraft wirkt schöpferisch, durch sie entsteht
Tatsächliches. Man stelle sich den Zustand, in dem man sich befinden
möchte lebhaft vor, und man wird ihn erreichen! Diese Resultate
erfordern natürlich einige Übung.

1. Man lege sich, wie bei den vorhergehenden Übungen erwähnt
ist, in bequemer Lage an einen einsamen Ort und atme so tief und
so langsam wie möglich. Man höre erst dann auf, wenn man absolute
Ruhe erlangt hat. Man sammle seine ganze Aufmerksamkeit
auf sich selbst und verbleibe in diesem Zustand der Ruhe so lange
wie möglich. Man richte sodann seine Gedanken auf die beiden
Worte „ohne Furcht" und vergegenwärtige sich diesen Zustand.
Man macht diese Übung am besten abends oder in schlaflosen
Stunden der Nacht. Der in solchen Stunden nach innen gerichtete
Geist ist geneigt, jede Suggestion aufzunehmen. Man fürchte nicht,
daß diese Übungen ermüdend wirken. Sie erleichtern im Gegenteil
den Schlaf, indem sie die Nerven beruhigen.


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