Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
21.1927/28
Seite: 530
(PDF, 130 MB)
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fion von der Erde ausgeht, diese keineswegs in physiologischer
Hinsicht auf das Leben auf unserem Planeten ohne Einfluß sein
können. Tatsächlich haben neuere Untersuchungen gezeigt, daß
hier sehr tief fundamentierte Zusammenhänge zwischen verschiedenen
chronischen Leiden des Menschen und geologisch-physikalischen
Emanationen liegen. Dies wird begreiflich, wenn man bedenkt
, daß nach Kohlhörster die gemessene Radioaktivität von
saurem vulkanischen Gestein 3,1.10-1- g Radium pro Gramm und
für Ton eine solche von 1,5,10-l- g Radium pro Gramm Ton beträgt
Die Zerfallsprodukte der radioaktiven Stoffe sind nun je
nach ihrer Natur im Untergrunde verschieden löslich.

Wenn man anderseits berücksichtigt, daß unsere Erde von unzähligen
Grundwasserkanälen durchzogen wird, deren Wasser durch
die verschiedenen aktiven Gesteinsschichten wandert, so ergeben
sich zwangsläufig gerade für solche Gegenden besonders starke
Ausstrahlungen, die neben Gebirgen ein reiches Grundstromnetz
aufweisen. Dazu rechnen auch solche Orte mit Petroleum und Ölvorkommen
, da dieses bedeutend mehr radioaktive Emanation aufzunehmen
vermag. Nach Ambronn21) beträgt die Aufnahmefähigkeit
für Wasser von 10° C 0,391, für Petroleum hingegen 10,

Die Empfindlichkeit für derartige Emanationen wird besonders
durch die Anerkennung des Wünschelrutenproblems, das bis vor
kurzem noch zu den Grenzwissenschaften gehörte, erhärtet, Ambronn
weist u, a, auch darauf hin, daß physiologische Wirkungen
der Emanation auf das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen
anzunehmen sein können, Knoche22) macht die Emanation für die
Entstehung der Bergkrankheit verantwortlich, indem er annimmt,
daß durch die negative Ladung der Haut die Zerfallsprodukte der
Emanation angezogen und absorbiert werden» Es soll sich dadurch
ein Gefühl der Trockenheit einstellen, das auch dem Rutengänger
zur Genüge bekannt ist, Ambronn weist ausführlich auf die Zusammenhänge
der radioaktiven Emanation und dem Wünschelrutenproblem
hin.

Besonders bedeutsam sind in diesem Rahmen die Ausführungen
von Winzer und Melzer 25), die das Krebsproblem auf dieser
Basis beleuchten und zu dem Schluß kommen, daß der Krebs in
seiner Entstehung im wesentlichen durch geophysikalische örtliche

21) Ambronn: Die Methoden der angewandten Geophysik. J. Steinkopf, Stuttgart
1926.

22) Knoche: Die Umschau. 1926, 50.

23) Winzer u, Melzer: Das Krebsproblem im Lichte geophysischer Strahlungswirkungen
. Mediz. Welt. 1927. Normen-VerL, Berlin.


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