Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 12
(PDF, 142 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0016
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treff verschiedener Fragen der Zauberei zu hören, in welcher ich
einige Erfahrung und Beweise durch unsere Gerichtsverhandlungen
besaß. Am 3. Dezember 1610 ließen sie mich rufen, damit ich
das Teufelsmal an einem 17jährigen Mädchen feststelle. Ich erkannte
dasselbe gleich beim Betreten des Zimmers und sagte, es
befinde sich im linken Auge. Man schaute hin und konnte einen
Flecken bemerken, der dem Fuß einer Kröte ähnlich war. Daraufhin
gestand das Mädchen, ihre Mutter habe sie zum Sabbat mitgenommen
und Gott abschwören lassen, worauf Satan sie mit
seinem Horn am linken Auge gezeichnet habe".8) In dem Buche
„De Tlncredulite et Mescreance du Sortilege" schreibt de Lancre:
„In Biarritz haben alle Hexen im Auge ein Zeichen in Gestalt
einer Katzenpfote oder eines Krötenfußes". Auch Jean Bodin
spricht in seiner „Demonomanie des Sorciers" von diesem stigma
diabolicum.

Ein neuerer psychischer Forscher will ähnliche Beobachtungen
gemacht haben bei Personen, deren seelisches Gefüge anscheinend
lockerer ist als bei Durchschnittsmenschen. Dr. J. Maxwell9) berichtet
, daß viele Medien, besonders jene, die physikalische Phänomene
erzeugen, häufig einen Fleck auf der Iris des linken Auges
haben. Wenn solche Personen auch nicht immer in ausgesproche-
nei Weise mediumistische Fähigkeiten besitzen, so haben sie in
dei Regel ein starkes Ahnungsvermögen und vielfach Wahrträume.

6) Pierre de Lancre. Tratte de l'incredulite des magiciens et sorciers. 1615.
9) cf „Light" 1904. S. 509, 629. — „Annales des Sciences psychiquas" 1910. S. 350

Fortschreitende^neue Errungenschaften.

Von C W. Morlian.

Seitdem die Ätherwellen dienstbar gemacht werden konnten
(vergessen wir auch nicht die Ätherwellenmusik, wie sie wirksam
Prof. Theremin vorführte, die Beeinflussung respektive Veränderung
im Atom- und Elektronensystem durch die bei der Beobachtung
hineingesandten Lichtstrahlen), geht es immer weiter voran.
Ja, manchem Menschen scheint bereits die Phantasie durchzugehen,
daß er sich garnicht mehr als an die Erde gekettetes Wesen vorkommt
, sondern etwa als wirbelnde luftige Feder ohne Schwerkraft
In der okkulten Forschung weiß man schon längst einiges über die
mögliche Aufhebung der Schwerkraft, ohne sich im besonderen an
die Technik zu klammern, aber die gebräuchliche Technik kommt
übet ihr technisches Denken selten hinaus.


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