Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 28
(PDF, 142 MB)
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heif in der Deutung erst erlangen durch Festlegung der Wirkung
jedes Planeten auf jeden andern, die pathalo-
gische Diagnose ist garnicht anders denkbar. Deshalb habe ich
unter Zugrundelegung der alten Deutungen je nach Sternstand im
Zeichen den ersten Versuch gemacht (Tabelle 3) zu präzisieren.
Zuerst mußten jedoch die Planeten in ein festes Schema gebracht
werden. Dazu mußte ihre Plazierung zwischen positivem
und negativem Pol nach Auswirkung ihrer pathologischen
Symptome erfolgen, die mir hoffentlich nach Tabelle
1 gelungen ist und durch Tabelle 2 erläutert wird. Vom hitzigen
Mars bis zu den kalten T % hat jeder harmonisch seine Stelle
erhalten. Die Farben und manches andere, was noch bunt durcheinandergewürfelt
war, sind in Übereinstimmung gebracht worden.
Klöckler's Ausspruch, daß „die medizinische Astrologie z. Zt. nicht
in der Lage ist, der med. Wissenschaft in irgend einer Weise
brauchbare Anhaltspunkte zu geben", muß doch auf irgendeine
Art zur Eht-e der Astrologie erledigt werden, je eher desto besser.

Dasselbe ist es mit der Arzneibehandlung; auch sie muß
sichergestellt werden, denn die chemischen Gemische sind kein
Ersatz, selbst nicht alter Volkskräutertees. Wenn v. Bitter's Angaben
stimmen, daß aus 35 Kriegsgasen 1000 geworden sind und
doch die Wirkung nicht erhöht werden konnte, so ist es ganz dasselbe
Bild wie bei der Arzneichemie. Ich erhielt jetzt eine Karte
von einem gelähmten Herrn: „ . . . . Von dem empfohlenen Mittel
kann ich keinen Gebrauch machen. Ich lasse Arzt und Apotheke
nichts mehr verdienen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, daß
es bei der Krankheit am besten ist, man macht nichts. Jedenfalls
stehe ich mich nicht schlechter dabei als die, die dauernd alle
Mittel probieren.'* Dieser Mann hatte das Pech, mehrmals mit
groben Gaben Jodkali behandelt zu werden und nahm schon früher
meinen Rat, homöopathisch einzunehmen, nicht an, weil ihm die
Jodkali-Kuren angeblich Verschlimmerung eingebracht hatten. Bei
Tabesbehandlung mit Neosalvarsan und Quecksilber trat in einem
mir bekannten Fall volle Paralyse der Beine ein, der Krankenhaus-
leifei Prof. R. äußerte sich zum jungen Assistenzarzt: „Das kommt
dabei vor." Erst zu Hause gelang es, mittelst Homöopathie wieder
Leben in die Extremitäten zu bringen. Leichte Elektrizität müßte
natürlich nicht sechs Wochen, sondern sechs — zwölf Monate angewendet
werden! Übrigens war der ganze Ärztestand schon einmal
jahrzehntelang der Meinung, „am besten ist, man macht nichts."
Dabei konnte er freilich wegen Ernährungssorgen nicht stehen
bleiben. Wenn aber jetzt ein Kieler Arzt und seine Anhänger, die


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