Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 89
(PDF, 142 MB)
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den mehligen. Es erschienen noch andere, spielten ineinander
paarweise in allen Stellungen, wie wenn sie mich necken wollten*
Dann wieder fiel mir ein, daß ich ja nur mit einem Auge sehen
kann und daß die Punkte sich gerade nur auf dieses Augenlicht
konzentrieren. Wahrscheinlich folgen sie diesen Strahlen, die od-
haltig sind, etwa so, wie ein Eisenstückchen einem Magnet folgt
Dieses scharfe Betrachten ermüdet die Augen, ja den ganzen
Körper, sehr, wodurch der Forschung ein rasches Ende gesetzt ist
Noch kommen mir die Erscheinungen vor wie eine Sphinx, wie das
Standbild der Göttin zu Sai's in Ägypten: „Ich bin, die da war, die
da ist und die da sein wird, meinen Schleier hat noch kein Sterblicher
gelüftet"

(In meinem Artikel „Sichtbare geistige Atome" im 2. f. O,, Heft 12, Jhrg. 21,
Seite 568 muß es im letzten Abschnitt anstatt transformiert, transmittiert (übertragen
) heißen).

Eine verhängnisvolle Spukaustreibung.

Von Dr. Ebstein.

Die Familie von M. war in Ostpreußen begütert; Ende des
vorigen Jahrhunderts ruhte ihre Hoffnung nur noch auf einem
einzigen Sohne, der damals als Leutnant bei den Königsberger
Kürassieren stand. Seit der Zeit der Freiheitskriege war der eine
Flügel des Schlosses infolge eines Spukes unbewohnbar. Gelegentlich
eines Urlaubes, den der junge Offizier bei seinen Eltern verlebte
, kam das Gespräch auf diesen Spuk, und der Sohn machte
seinem Vater Vorwürfe darüber, daß er einem Aberglauben zuliebe
einen so großen Teil des Schlosses unbenutzt liegen lasse. Der
alte Herr verteidigte seine Stellung zu der Frage gegenüber den
üblichen und sattsam bekannten Spötteleien des Sohnes, der sich
anheischig machte, dem Spuk „auf die Beine zu helfen", wenn er
nur eine Nacht in dem Flügel zubringen würde. Der Vater wollte
hiervon nichts wissen, doch drohte schließlich der Sohn mit seiner
morgigen Abreise, da er als Königlich Preußischer Kürassieroffizier
sich nicht gängeln lassen könne. Schließlich gab Herr von M nach,
sein Sohn ließ sich seinen Revolver und seinen Degen bringen,
einen altmodischen Backenlehnstuhl zurecht stellen und bezog seinen
Posten, in der Linken den gespannten Revolver, in der Rechten
den gezückten Degen. Um 11 Uhr nachts hafte man sich getrennt

Um 121/2 Uhr hörten die Eltern im Spukflügel einen Schuß
fallen. Sie* wollten dem Sohne eigentlich zu Hilfe eilen, blieben
aber, da sich sonst nichts regte, liegen, in der Vermutung, es han-


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