Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 118
(PDF, 142 MB)
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aber die dahinter oder im Denken befindlichen oder von diesem
geweckten übergeordneten Sehorgane. Der geistige Blick fängt an,
hier bewußt zu werden.

Was man sieht, das hält man für wahr. Was man in diesem
dunklen Reich zu sehen beginnt, das wirkt eigentlich noch wahrer,
wenn dieser Ausdruck erlaubt ist, als das physisch Sichtbare, weil
ersteres stärkere Eindrücke auf die seelische Wesenheit des Menschen
vermittelt, als dies im allgemeinen von dem Physischen bewirkt
wird. Der Reiz der Neuheit ist gewiß mit ein Grund hierfür.

Wenn nun das übersinnliche Sehorgan mit der Denkenskraft
das erwähnte dunkle Reich weiter beobachtet, so vermag sich zu
ergeben, daß in diesem Reich vielleicht ein Wirbeltanz stattfindet.
Es kommt das immer noch schattenhaft Gestaltete in dem dunklen
Reich, welches sich kosmisch weit darzubieten vermag, in wirbelnde,
in rotierende Bewegung, und von den gestalteten Formen, die meist
dem ersten Naturreich, dem Stein- oder medianischen Reich, zu
entsprechen scheinen, wird einiges lichter. Es gibt Licht infolge
seiner Bewegung durch sich kund. Es fängt das Ganze an zu
schillern, heller, leuchtender in der Rotation oder dem wirbelnden
Tanz, zu werden, die Figuren scheinen zu spielen umeinander, verbinden
sich auch und ergeben neue Formen, und gleichzeitig nehmen
sie das Farbenspiel an. Durch dieses Verhalfen merkt man die
Vibration im eigenen physischen Körper.

Nun fangen die gestalteten Figuren und Formen in diesem
Reich an, noch stärker durch ihre leuchtenden Farben zu wirken.
Diese Farben sind aber keine physischen Farben, sondern sie haben
eine leuchtende oder belebende Kraft in sich, weshalb sie als Farben
eines anderen Reiches bezeichnet werden können. Merkwürdig,
doch anderseits wieder ganz logisch erscheint es, daß die erste
Farbe, welche auftritt, meist als rot angesprochen werden kann.
Die rote Farbe beginnt in der Regel zuerst aufzutreten. Dann
kommen weitere Farben: gelb, grün, blau usw. Daß rot zuerst auftritt
, kann für den gewöhnlichen Erdenverstand seinen Stützpunkt
darin finden, daß die erste oder unterste Farbe des Sonnenspektrums
gleichfalls rot ist. Wird man nun genauer betrachten im
dunklen Reich, so werden sich die übrigen Farben des Spektrums:
orange, gelb, grün, blau, indigo, violett ebenfalls ergeben. Jedoch
sind alle diese Farben, wie gesagt, von viel größerer Intensität und
lebendigerer Wirkung als die entsprechenden physischen Farben.
Durch besondere physische Gesichtsübungen kann man auch für
dieses andere Farbensehen das übergeordnete Sehorgan noch besser
vorbereiten und entwickeln.


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