Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 121
(PDF, 142 MB)
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Astralwelt Die Spirits usw. versuchen, Menschen, die ihnen geneigt
sind, zu beeinflussen. Sie vermögen Erregungen, Anfechtungen
usw. zu verursachen. Die mediumisfische Eigenschaft der
Passivität ist stark geeignet, den selbstsüchtigen Einflüssen dieser
erdgebundenen Geister oder Spirits zu verfallen. Es ist daher gut,
daß bei den spiritistischen oder mediumistischen Sitzungen oder
Kundgebungen der Konfrollgeist, welcher aber auch nicht immer
zuverlässig ist, auftritt, um übelste Wirkungen nach Möglichkeif zu
unterbinden. Im übrigen muß der Experimentator um seine Verantwortung
vollauf wissen.

Die mediumistischen Kundgaben werden aus diesem Zwischenreich
erklärlich. Man wird verstehen, daß sie von dem rein Geistigen
nicht viel erzählen können, denn die Spirits sind ja selbst
nicht darin. Wenn die Spirits ihre Läuterung durchgemacht haben,
dann bringen sie oft zum Ausdruck, daß sie nunmehr nicht mehr
erscheinen werden, da sie in ein höheres Reich übergegangen sind.
Bindet das astralische Reich nicht mehr, dann sind die Erdenfesseln
gelöst; das geistige Reich gewährt anderen Wirkungskreis,
der nicht nach irdischen Verhältnissen verläuft. Deren Bewohner
haben kein Verlangen zur Erde. In dem astralen Reich wirken
Helfer aus dem Geistigen, um sich der erdgebundenen Seelen zu
erbarmen und sie aus dem Leid zur Erlösung durch Erkenntnis,
Fürsorge, richtige Handlung zu bringen. Die passive Hingabe der
Menschen für astrale Einflüsse sollte unterlassen werden. Man
sollte versuchen, aktiv im Geiste zu werden durch Schulung des
Willens, sodaß man sich stets selbst zu kontrollieren vermag.

Von Menschen wird in der Sterbesfunde oftmals zum Ausdruck
gebracht: „Es wird so dunkel" oder ähnliche Worte. Es wird die
Einwirkung des dunklen oder finsteren Reiches bemerkbar, das als
Zwischenreich dem geistigen Lichtreich vorgelagert ist. Wenn dann
auch der Ausdruck des Lichtvollen auftritt, so zeigt dies, daß die
Seele durch das dunkle Reich bereits das Lichtreich erblickt und in
dieses bald übergehen wird.

Nun wird sich noch weiter der Wert der ethischen Einstellung
des Menschen ergeben. Wer möglichst selbstlos, altruistisch werden
kann, der hat die ethische Grundlage, und diese Grundlage ist
nafurgerecht. Bei dieser Einstellung oder wenigstens dieser Tendenz
des Menschen (alle „sozialen" Parteien schreiben es auf ihre
Fahne aus dem bewußten oder unterbewußten menschlichen Drange:
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!) vermag die menschliche Natur
geeigneten Entwicklungsboden abzugeben, um bewußter geistig
-kosmischer Mensch zu werden. Die geistigen Organe werden


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