Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 144
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0148
speziellen Sehvermögens dies und jenes festgestellt zu haben. Auf dieser Basis
wird alsdann ein Wolkenkratzer von Behauptungen aufgetürmt. Daß diese Autoren
jedoch solche seherischen Fähigkeiten in jenem besonderen Ausmaße besitzen und
dieselben in einer Art und Weise betätigen können, die jede Fehlerquelle ausschließt
, dafür ist bis jetzt ein wissenschaftlicher Beweis noch nicht erbracht worden.

Was den dokumentarischen Wert der diesem Buche beigegebenen 46 drei- und
vierfarbigen Illustrationen anbetrifft, so muß bemerkt werden, daß dieselben nicht
von den Sehern selbst, sondern nach ihren Angaben von drei verschiedenen Personen
angefertigt worden sind. E. Hentges.

Magie und Zauberei. Von Kurt Äram. 1927. 375 Seiten mit Tafeln und reichem
Textillustrationsmaterial. Eleganter künstlerischer Halblederband. Deutsche
Buchgemeinschaft G. m. b. H., Berlin.
Prächtig ist die Schale und köstlich der Kern dieses Buches im Gegensatze ziu
den flachen und inhaltslosen „Auch-Werken", wie sie heute so viel auf den Markt
geworfen werden. In unaufdringlicher und sachlicher Weise beschreibt der Verfasser
auf der Höhe des Esoterikers, mit reichen historischen Kenntnissen ausgestattet
, das magische Intuitions- und Geistesleben antiker Völker, wie Babylon,
Aegypten und Griechenland. Die ganzen Publikationen, welche viel beschreiben,
sind auf möglichst neutraler Grundlage eingestellt und definieren daher wenig,
machen aber den Eindruck von etwas wirklich Ernstgemeintem. Der Gerechtigkeitssinn
des Autors hält sich fern vom materialistischen Rationalismus, welcher sich in
neuerer Zeit berufen glaubt, „Licht" in den Okkultismus zu bringen, dabei aber
nur stückchenweise das nachentdeckt, was schon Jahrtausende lang Weisheitsgut
junserer Alten war.

Das vortreffliche, reich und gewählt illustrierte Werk dieses mit guten Kenntnissen
der Antike und mit allem Wissen der Zeit ausgerüsteten Autors verdient
in der Literatur, vor allem aber in interessierten Kreisen die ernsthafteste JBe-
achtung. Du rr;

Die göttliche Allmacht. Von Leo Kaplan. 1928. 147 Seiten, brosch. Mk. 5.50,
geb. Mk. 7.50. Merlin-Verlag G. m. b. H., Heidelberg.
Das Werk hat sich zur Aufgabe gestellt, das Verhältnis von Magie und Religion
eingehend zu behandeln, und dieser Versuch ist im großen Ganzen als durchaus
gelungen zu betrachten. Auf der Grundlage reichen ethnologischen Studiums
und der Kenntnis einschlägiger Literatur geht der Verfasser auf den Mythus, die
esoterische Weisheit und den teilweise sehr zum Aberglauben verzerrten magischen
Kultus verschiedener Völker ein. Für den Esoteriker wie auch für den Kritiker
bedeutet das Werk eine Fundgrube von Tatsachen und Ideenmaterial. Obwohl das
Meiste des Inhaltes auch weiteren Kreisen zugänglich erscheint, wäre dem Buche
eine etwas mehr populäre Sprache zu wünschen. Dürr.

Zur Ethik und Aesthetik der Leibesübungen. Von Dr. J L. Schmitt. X928. 91 Seiten.
Mk. 1.80. Dom-Verlag, M. Seitz & Co., Augsburg.
Die Not der Zeit, in welcher die Leibesübungen im Stofflich-Technischen p,u
verflachen drohen, hat durch Dr. Schmitt einen unserer größten Denker aus dem
Barbarossaschlafe erweckt. Es sind Schillers goldene Worte, die von hoher Warte
aus mehr Aesthetik und Geistbetonung für den Körpersport fordern. Schönheit,
Anmut und Grazie, vereint mit gesundem, natürlichem Verstände und gesunder
Körperkraft, soll den Grundstock zum Vollmenschentum bilden. Zu einem solchen
führt die Nutzung der in Schillers Darlegungen ruhenden Erkenntnis und Folgerungsmöglichkeiten
für das gesamte Leib-Seele-Problem. Dürr.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0148