Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 168
(PDF, 142 MB)
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nach der andern oder von unten nach oben oder umgekehrt Hier
handelt es sich um wesentlich feinere Vorgänge, Ich glaube, Rama
Prasad spricht in seinem Buche „Die feineren Naturkräfte und die
Wissenschaft des Atems" (Verlag Max Altmann, Leipzig) einmal
von spezialisiertem Jiva, das als Prana sich überall im Organismus
— meist den Nerven entlang — bewegt Reichenbach würde wohl
von Odkonzentrationen (Odzentren) sprechen*

Alle diese Dinge haben mit dem „Geistigen" nichts zu tun und
es kann sie jeder bei sich selbst leicht beobachten und bestätigen;
Dazu lege, setze oder stelle man sich so, daß man durch das Fenster
den hellen Himmel ansieht Am besten macht man die Beobachtungen
aber im Freien, den Blick in die Atmosphäre gerichtet
Nachdem man eine Weile starr auf eine Stelle geschaut, wird man
unschwer die Lichtpünktchen spielen sehen; eine „geistige Schulung
" ist dazu nicht nötig. Wendet man nun, ohne den Kopf dabei
zu bewegen, die Augäpfel nach unten, indem man den Nasenrücken
anblickt, und hebt dann den Blick schnell nach oben, so wirbeln
durch diese Bewegung die Sedimente im Linsenwasser auf. Indem
man nun die Augen fest auf einen Punkt gerichtet hält, den man
sich ca. 10 cm vor den Augen in der Luft vorstellen kann, sieht man
deutlich, wie die Fremdkörper sich bewegen und wieder in grader
oder schräger Richtung heruntersinken*

Als Beweis, daß alles dies sich innerhalb des Auges abspielt,
mag dienen:

1* Wendet man langsam den Blick (die Augäpfel) seitwärts, -so
gehen die Erscheinungen mit (die Lichtpünktchen verschwinden
vorübergehend)*

2. Man erblickt immer die n ä m 1 i ch e n Gebilde, einmal mehr,
das andere mal weniger deutlich, d. h* ein jeder sieht eben die
grade bei ihm abgelagerten Mikroorganismen und deren Zerfall-
Produkte*

Um „geistige" Wahrnehmungen handelt es sich also nicht
Diese können wir mit unseren gewöhnlichen Sinnen nicht machen,
weil dazu eine Bewußtseinsänderung nötig ist, die von selbst den
Gebrauch der körperlichen Sinne ausschließt Träume, die manchmal
wirkliche Erlebnisse sind, und die Hypnose beweisen das, obwohl
bei beiden meist Bilder aus der eigenen plastischen Phantasie
geschaffen werden. Immerhin liegt eine Eigenschöpfung vor, die
verschiedene Ursachen haben kann, aber doch erst möglich ist,
nachdem „alle sieben Tore" (alle Sinne) mehr oder weniger fest
verschlossen sind* Aber sehr seifen sind die „Meister der 7 Tore",


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