Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 177
(PDF, 142 MB)
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spiel, sondern können es auch bei uns an den Alferserscheinungen
täglich beobachten.

Das Werdende, im Entstehen Begriffene, weist noch keine Harmonie
auf, daher die großen energetischen Umwandlungen, das oftmals
, namentlich im Naturgeschehen, von großen Umwälzungen
begleitete Ausgleichsstreben. Auch der noch gänzlich unharmonische
Embryo hat ein gewaltiges Ausgleichsstreben; man kann anfangs
den Fortschritt fast von Tag zu Tag beobachten. Später, je näher
er dem ihm spezifisch möglichen harmonischen Verhältnis kommt,
wird das Streben immer schwächer, bis eine gewisse Harmonie erreicht
ist, die nun, je nach den energetischen Anforderungen, die
das Leben an den Menschen stellt, eine gewisse Zeit konstant bleibt,
um sodann wieder abzunehmen, bis sich unter sog. senilen Erscheinungen
und stetig zunehmender Disharmonie der Tod und mit ihm
vollkommene Ruhe einstellt.

Wo das Ausgleichsstreben geringfügig, ist die Harmonie, wenn
auch nicht theoretisch, so doch praktisch erreicht, wo es aufgehört
hat, Auflösung oder wie man sagt, Tod.

Je länger sich ein in steter energetischer Wechselbeziehung befindliches
Gebilde im Zustand der Harmonie hält, desto länger ist
seine Lebensdauer oder, da es ja kein organisches Wesen sein muß,
sind seine energetischen Umwandlungen. Auf den Menschen, der
uns hier vornehmlich interessiert, abgegrenzt, können wir sagen, abgesehen
vom harmonischen Bau des Organismus, der vorausgesetzt
wird, da es uns nicht möglich ist, disharmonische Körperverhältnisse
aus der Schrift zu ersehen: je reibungsloser sich die Beziehungen
zur Umwelt gestalten, desto harmonischer kann der Mensch in seelischer
Beziehung sein, desto weniger heftig ist das Ausgleichsstreben
und desto wahrscheinlicher eine große Lebensdauer.

Daß dem so *st, beweisen uns unter anderem die statistischen
Ergebnisse über die Lebensdauer der Frauen und Männer, wonach
Frauen, die nicht in dem Maße den erregenden, abnutzenden Umweltseinflüssen
ausgesetzt sind wie die Männer, viel länger leben.
Weiter, daß die Verheirateten, die ein geregeltes harmonisches
Eheleben führen, gleichgiltig ob Frau oder Mann, ebenfalls im Verhältnis
zu den Ledigen eine größere Lebensaussicht besitzen.

Wenn also Menschen, deren Beziehungen zur Umwelt sich nicht
harmonisch gestalten können, teils infolge des Berufes, der ein aufreibender
sein kann, teils aus psychischer Artung (hohe innere
Spannkraft und seelische Disharmonie) früher sterben als Menschen
, deren Umweltsbeziehungen harmonisch sind und deren
Innenleben ein gefestigtes ist, so liegt dies darin, daß eben die

ZeutTulblatt für Okkultismus. XXII, Jahrgang. Ii


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