Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 199
(PDF, 142 MB)
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mar Enking seinen 60. Geburtstag. Er teilte bei dieser Gelegenheit
in der Deutschen Sonntagszeitung (4/42) einige okkulte Erlebnisse
mit, von denen hier folgende wiedergegeben seien: „Am Vormittage
des 27. November 1924 trug ich in mein Tagebuch ein: Eckener-
Traum. Ich sah meinen Freund Hugo Eckener, reichte ihm die
Hand und bat ihn, mich zu besuchen. Er fragte die Umstehenden:
„Wann fahren wir ab?" „Sonntag abend." Da versprach er, Sonnabend
zu mir zu kommen. Freitag, 9. Januar 1925, war Eckener in
Dresden, und alles trug sich dann genau so zu, wie ich es im Vorjr
jähr geträumt. Nur daß er Sonnabend statt Sonntag abfuhr.

Ein anderes Mal war ich bei einem mir bis dahin noch unber
kannten Maler. Der zeigte mir einige seiner Porträts. Ich traf auf
eines zu und sagte unwillkürlich: „Der ist doch schon tot?" Der
Maler stutzte: „Kannten Sie den Herrn?" Ich verneinte: „Sonderbar
", sagte der Maler, „der ist tatsächlich gestorben."

Zum Schluß noch einige Berichte, die ich dem in R. wohnenden
Obergeneralarzt Dr. W« verdanke, der in archäologischer Hinsicht
einen bedeutenden Namen hat und dessen Persönlichkeit für die
Richtigkeit des hier Erzählten vollkommene Bürgschaft leistet.

Vor einigen Jahren hielt sich Dr. W. gelegentlich in Hildesheim
auf, wo er bei einem Lehrer übernachtete. Da es sehr heiß war,
legte er sich völlig ausgekleidet zu Bett, wo er einschlief. In der
Nacht glaubte er auf einmal eine Hand zu empfinden und erblickte
die Gestalt eines jungen Mädchens, die sich am Ofenschirm an
seinem Fußende hin- und her bewegte. Er machte Licht, worauf die
Gestalt verschwand; als er es auslöschte, stand sie jedoch in derselben
Weise wieder vor ihm. Dr. W. glaubte zuerst, es mit einer
Illusion (Gardine, die sich am Fenster bewegte) zu tun zu haben,
erstaunte aber sehr, als er am folgenden Tage von der Hausfrau
erfuhr, daß in seinem Zimmer die Tochter der Familie gewohnt
habe, die verstorben sei; Alter und Aussehen schienen mit der des
Phantoms übereinzustimmen.

Gelegentlich einer Dienstreise wohnte Dr. W. auch in dem
Schlosse von O. in Sachsen. Die Besitzerin, aus dem Geschlechte
v. C., wunderte sich sehr, daß ihm nicht die weiße Frau erschienen
sei, da jeder sonstige Besucher dieses Phantom gesehen hätte.

Im Schlosse von Rauenstein im sächsischen Erzgebirge befindet
sich im ersten Stockwerke das Bild eines sog. grauen Männchens,
das ein früheres Familienmitglied darstellen soll. Einst sah es ein
Tischler, als plötzlich die Figur aus dem Bilde herauszutreten und
auf ihn zuzukommen schien; er lief, von ihm verfolgt, entsetzt im
Zimmer umher, bis er vor Furcht zusammenbrach.


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