Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 200
(PDF, 142 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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In Breitenborn bei R. wurde ein Bauer begraben. Als die
Leiche in einer Scheune abgesetzt wurde und die Teilnehmer einen
Choral anstimmten, sahen mehrere der Teilnehmerinnen, wie der
Verstorbene zum Fenster seines Hauses heraussah und sich darüber
lustig machte.

Eine Dr. W. gut bekannte Persönlichkeit reiste eines Tages
nach Plauen. Da das Haus, in dem sie übernachtete, an der Stadt-
grenze lag, bat der Betreffende einen Kaplan aus seinen Bekanntenkreisen
, mit ihm die Nacht in demselben Zimmer zuzubringen.
In der Nacht erblickte er die Gestalt eines entfernt wohnendem
Onkels, auch der Kaplan sah sie. Um sich zu vergewissern, legte
er dem Kaplan am folgenden Morgen ein Album mit Photographien
vor, in welchem dieser den Verwandten ohne weiteres wiedererkannte
. Einige Stunden später traf die Nachricht ein, daß der
Onkel zu derselben Zeit, als er von beiden gesehen wurde, verstorben
sei.

Automatische Schrift.

Von Sabina de Costa.

Die automatische Schrift ist nächst dem so berüchtigten „Tischrücken
" wohl das populärste und verbreitetste Mittel, um sich mit
der sogenannten Geisterwelt in Verbindung zu setzen. Fast jede
sensitive Person, die sich mit Spiritismus eingehender befaßte, ist
zum medialen Schreiben gekommen. Es wird daher sicher interessieren
, wie ich vom medialen Schreiben geradezu besessen wurde.
Es dürfte wohl im Sinne vieler medialen Schreiberinnen und
Schreiber sein, wenn ich an dieser so geeigneten Stelle an die Forscher
des Okkultismus die Frage richte: Ist es wirklich die Welt der
Verstorbenen, mit denen unsere Hand in Kontakt ist, wenn wir
schreiben, oder was ist es?

Ich selbst stand dem Spiritismus ganz fern, wußte nichts vom
automatischen Schreiben und kam auf ganz eigentümliche Weise
dazu.

Während einer Badekur war ich viel allein und mir selbst überlassen
und hatte die Gewohnheit, bei Vollmondnächten auf dem
Balkon meines Zimmers zu sitzen und zu träumen. Bei solch einer
Gelegenheit saß ich wieder einmal träumend vor einem kleinen
eisernen Tischchen, auf welchem ein begonnener Brief und ein Buch
lag. Meine Hand ruhte auf dem Tischchen. Plötzlich fühlte ich in


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