Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 267
(PDF, 142 MB)
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er, er begleite mich schon viele Jahre, er finde hier mehr Interesse
als da, wo er gestorben seL Er freut sieh sehr, wenn ich ihn nicht
abweise, und ist dankbar*

Die Abgeschiedenen sind so, wie sie zu Lebzeiten waren; viele
neigen zur Religiosität hin, viele spotten auch. Die einen verursachen
eine wohltuende Empfindung, die andern jedoch Schmerzen
in den Gliedern. Wer Übung hat, weiß sofort, welche Art zugegen
ist. Um mich recht eingehend zu überzeugen, habe ich physikalische
Experimente gemacht, die z. T. von den Abgeschiedenen selbst angeordnet
wurden, weil ich nicht an diese unsichtbare Wirklichkeit
glauben wollte. Von Täuschungen kann keine Rede sein, die Antworten
sind gerade so, wie wenn man mit irgend einer Person
spricht, nur ist der Inhalt den Verhältnissen und Umständen des
jenseitigen Lebens angepaßt. Manchmal erschrickt man förmlich
vor einem Ausdruck, wie z. B. kann nicht sprechen, bin lippenlos.

Beim Menschen ist es so: er möchte sich mit allen 5 Sinnen
zugleich überzeugen, was naturgemäß unmöglich ist in solchen
Fällen. Könnten wir die Abgeschiedenen ertragen, würden wir sie
zu Tausenden sehen, aber sie sagen selbst, daß sie nicht wehtun
wollen. Fragt man, was sie tun, sagen sie: ruhen. Mitunter kann
man die Abgeschiedenen fühlen, hören oder sehen, meist aber nur
flüchtig. Häufig sind es liebe Seelen, die nach Höherem trachten
als nach Erdensorgen. Wenn nun die Freidenker in großen öffentlichen
Versammlungen sagen, es gibt kein Weiterleben, so entspricht
dies eben nur ihrer persönlichen Auffassung. Sie können
einem andern seine Überzeugung weder rauben, noch etwas ändern
an der Möglichkeif, sich zu überzeugen, d. h. das Weiterleben bleibt
eine Tatsache, auch wenn sie diese totreden wollen.

Die Seele besteht aus geistigen Energien, und solche sind, ebenso
wie die physikalische oder die chemische oder die elektrische
Energie, absolut unzerstörbar. Man kann allenfalls ein Wasserstoff-
atom zertrümmern, zerlegen, aber kein elektrisches Atom, welches
für uns das kleinste Energiequantum darstellt. Ein geistiges Atom
hat sicherlich vor allen anderen feinstofflichen Atomen die höchste
Beständigkeif, weil Bewußtheit in ihm liegt, woraus sich theoretisch
ein Fortleben der Seele ableiten läßt. Wir müssen uns in die
Tatsache fügen, ob ein theoretischer Beweis gelingt oder nicht, man
braucht sich deshalb an dem einfältigen Geschwätz von der Straße
nicht aufzuhalten. Es liegt ihm ein niedriger Sinn zu Grunde.

Wenn auch manche Ärzte sagen, es gäbe in der naturwissenschaftlichen
Seelenkunde kein Unsterblichkeitsproblem, dann sollen


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