Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 287
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0291


Briefkasten.



Sudie Gedankenaustausch mit wahrhaften Okkultisten.

Ädr. erbeten an Fritz Werner, Lohmen (Sachsen).



Büchertisch.

Die angegebenen Bücherpreise sind unverbindlich.



Shelley, Frankenstein oder Der moderne Prometheus. Aus dem Englischen übersetzt
v. Heinz Widtmann. Verlag Max Ältmann, Leipzig. Brosch. 3.—; geb. 4.50 Mk.
Dem jungen Frankenstein gelingt es, den alten Traum der Älchemisten zu verwirklichen
und einen künstlichen Menschen zu schaffen. Um sich seine Aufgabe zu
erleichtern, schuf Frankenstein ein Menschenwesen von gigantischen Proportionen.
Als er seinem Werk den Lebensodem eingehaucht hatte, packte ihn das Entsetzen.
Der Homunkulus war von grauenerregender Häßlichkeit. Frankenstein flieht und
überläßt dieses gräuliche Menschenwesen seinem Schicksal. Die ersten Erlebnisse
dieses Monstrums, seine Fühlungnahme mit der Umwelt und den Menschen, werden
äußerst packend geschildert. Der Homunkulus erfährt bald, daß er ein Außenseiter
der Menschheit ist, und tritt an seinen Schöpfer heran, damit dieser ihm eine
wesensgleiche Gefährtin gebe. Vergebens, und jetzt rächt sich das Monstrum an
seinem Erzeuger, indem er all seine Lieben hinmordef. Frankenstein sucht das
Scheusal aus der Welt zu schaffen und unternimmt dessen Verfolgung bis in die
Eisgefilde der Polargegend, wo er elend zu Grunde geht. Diese phantastische
Geschichte zeichnet sich durch besondere psychologische Feinheiten aus. Einerseits
ein Monstrum, von allen verstoßen und gemieden, jedoch mit Trieben und Regungen
begabt wie alle Menschen, andrerseits sein Schöpfer, umgeben von der
Liebe seiner Angehörigen, seiner Freunäe, seiner Braut. Dieses Motiv wußte die
Verfasserin sehr packend auszuarbeiten, wie überhaupt die Einkleidung und der
ganze Aufbau dieser Erzählung äußerst geschickt und spannend ist. E. Hentges.

Bram Stoker, Dracula. Ein Vampir-Roman. Aus dem Englischen übersetzt von
Heinz Widtmann. Verlag Max Ältmann, Leipzig. Brosch. Mk. 6.—, geb. Mk. 8.—.
Wie es Landschaften gibt, die man bei einer bestimmten Beleuchtung betrachten
soll, so gibt es auch Bücher, die man zu gewissen Jahreszeiten lesen soll. Man
muß „Dracula" an feuchten, kalten Winterabenden lesen, das ist der rechte Zeitpunkt
, wo dieser äußerst spannende Roman das stärkste Grauen auszulösen vermag
. Graf Dracula ist ein Vampir. Nach altem Volksglauben sind Vampire Wesen,
die nicht wirklich tot sind und auch der Verwesung nicht anheimfallen, sondern
die ihre Lebenskraft dadurch unterhalten, daß sie nächtlicherweile Blut aus
blühenden Menschen saugen, welche langsam dahinsiechen und nach dem Tode
ihrerseits wiederum Vampire werden müssen. Dieser Volksglaube dient hier als
Vorwurf zu einer grausigen, doch ungemein packenden Erzählung. Graf Dracula*
der seit Jahrhunderten in den Karpathen sein Unwesen trieb, verlegt sein Operationsfeld
nach London, wo er neue Opfer sucht. Durch gemeinsames Leid vereint
, nehmen mehrere beherzte Männer den Kampf mit ihm auf. Das Ringen ist
heiß, denn der Vampir besitzt übermenschliche Kräfte und Fähigkeiten, doch
schließlich muß er unterliegen. Mag man sich anfänglich auch ablehnend ge-Jen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0291