Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 352
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0356
neue Wissenschaft Ein Düsseldorfer Rechtsanwalt träumte, daß
ein ihm nahe befreundeter Kollege in nassen Kleidern und mit
einer tiefen Wunde in der linken Wange tot vor ihm lag* Der
Rechtsanwalt teilte diesen Traum sogleich seiner Frau und am anderen
Tage darauf einem Düsseldorfer Hochschullehrer mit, der
Driesch die betr. Mitteilung machte. Erkundigungen ergaben, daß
der Betreffende bei bester Gesundheit war. Wenige Tage darauf
wurde dem Hochschullehrer nachts durch die Polizei mitgeteilt,
daß am Rheinkai die Leiche eines Mannes angespült worden wäre,
in dessen Rocktasche die Visitenkarte des betr. Kollegen lag. In
der Totenkammer lag, als der Rechtsanwalt sie betrat, sein Freund
in triefenden Kleidern mit einer tiefen Wunde in der linken Wange,
genau so, wie er ihn vorher im Traum gesehen hatte.

In den Lebenserinnerungen des berühmten Assyriologen Fr»
Delitsch findet sich folgende Angabe: Als D. am 19. August 1874
gegen 6 Uhr abends in London auf der Straße Crogsland Road am
Hause seines abwesenden Freundes und Mitforschers George Smith
vorüberging, hörte er sich plötzlich mit durchdringender Stimme
beim Namen rufen. Die Stimme war so deutlich, daß er zuerst
glaubte, von einem der am Britischen Museum herumlungernden
deutschsprechenden Bettler erkannt worden zu sein, sodaß er unwillkürlich
nach der anderen Straßenseite hineilte. Auch zu Hause
fand er keine Ruhe. Einige Zeit später erhielt er die Nachricht,
daß George Smith um dieselbe Stunde zu Aleppo in Syrien plötzlich
gestorben war.

Über ein merkwürdiges Zusammentreffen bei dem Tode des vor
einiger Zeit verunglückten Handelsministers Bokanowsky berichtete
seinerzeit die Tagespresse, der man natürlich auch die Verantwortung
für die Richtigkeit dieser Angabe überlassen muß; immerhin
wäre der hier mitgeteilte Fall nichts Vereinzeltes. B. hatte
in seinem Arbeitszimmer eine entzückende siamesische Katze, die
bei allen Empfängen stets zugegen war, um sich auf die Knie oder
die Schulter der Besucher zu setzen. Der Minister hing selbst se-hr
an dem Tierchen, das ihm als Glücksbringer geschenkt worden war.
Am Sonntag früh bemerkte einer der Diener, daß die kleine Katze
sich nur mit Mühe vorwärts bewegte und kurz nach 9 Uhr, fast in
dem Augenblick, als der Minister verunglückte, unter krampfhaften
Zuckungen zusammenbrach. Die Katze starb nach kurzer Zeit, auch
ein Tierarzt konnte sie nicht mehr retten.

Interessante Angaben über die Handlesekunst macht R* von
Lossow in einem Artikel über das große Urrätsei. (Von Willensfreiheit
, Fatum, Handlesekunst und Hellsehen.) Er bringt zwei


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0356