Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 355
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0359
355

Was wir gebracht haben, sind nur einige Auszüge aus den reichen
Erfahrungen, welche die Prinzessin in dieser Hinsicht aufzuweisen
hat Ihre Ermittlungen über die irdische Existenz der betr.
Erscheinungen ergaben stets, wie ausdrücklich angegeben wird, die
Richtigkeit der ihr zuteil gewordenen Angaben, Einmal will sie
sogar von einer Erscheinung angefaßt worden sein, wodurch ein
schmerzender Brandfleck an ihrer Hand entstanden sei. Auch dies
eine Mitteilung, die auf diesem Gebiete nicht allein steht und die
darauf hinzuweisen scheint, daß die rein animistische Hypothese
auf diesem Gebiete zur Erklärung dieser Vorgänge nicht ausreichend
ist.

Zum Schlüsse noch ein merkwürdiger Bericht aus dem vor
einiger Zeit erschienenen Buche von Areopagita Dionys: „Was mir
das Jenseits erzählte", wo u. a. von der Erscheinung einer zwerghaften
Spukgestalt die Rede ist (S. 225), wie denn dieses Buch auch
sonst interessante Berichte derartiger Art außer denen über eigene
übersinnliche Erlebnisse in größerer Anzahl enthält Es handelt
sich dabei um ein altes Haus in N., ein Schulhaus gegenüber der
Lorenzerkirche, wo die Rede ging, daß dort das sogen, graue
Männchen zu sehen sei. Eines Abends im November etwa um das
Jahr 1880 kommen der Berichterstatter nebt einigen anderen Personen
vom zweiten Stockwerk des Hinterhauses die Wendeltreppe
herab und hören ein gewaltiges Stampfen, als wenn ein kräftiger
Mann mit schweren Stiefeln den Gang einherstampfte. Während
die anderen das Weite suchten, ^wartete der damals vierzehnjährige
Knabe, mit einem Schürhaken bewaffnet, auf die Ankunft der
Erscheinung und erkannte auf etwa 5—6 Schritte vor sich ein
Etwas, das die Gestalf einer Person, gleich zwei Achseln und einem
Oberkörper hatte, der Kopf sah klein wie ein Kindskopf aus, im
übrigen schien es, als wenn die Gestalt einen schwarzgrauen Mantel
anhätte. Der Berichterstatter ergriff nun selbst die Flucht, hörte
aber noch mit den Anderen weitere Schritte auf dem Pflaster im
Hinterhause. Auch die Köchin hatte von der Küche aus das Geräusch
gehört sowie die Mutter des Betreffenden, nebst einer Dame,
die bei ihr war. Diese Schritte wurden auch sonst gehört, u. a.
auch von einem Lehrer, der im dritten Stockwerk wohnte, ohne
daß ein Urheber ermittelt werden konnte.

21*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0359