Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 368
(PDF, 142 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0372
Es war der Brief des Philharmonikers, Operndirektors und
Komponisten F. W., adressiert an Baronin H., womit er dieser
Kenntnis gibt von der Erkrankung seiner Gattin in der Wiener
Hofoper (dem großen Gebäude, das kein Wohnhaus ist), welche
auf der Bühne erkrankte und hinter den Kulissen gelabt wurde
(der Raum mit dem Gerümpel), und in ihrer Wohnung bald darauf
an einem Nierenleiden (Urämie) starb.

Der nächste Brief zeigte eine große, steile, aus dicken Schatfen-
strichen bestehende Schrift. Astra beroch ihn und sagte: „Dieser
Brief ist von einer Dame; sie schreibt hier über eine Reise, die
sie vorhat Die Dame ist eine hochgestellte Persönlichkeif, sie
dürfte aus diplomatischen Kreisen sein. Ich sehe viele hohe Offiziere
um sie, einer davon ist ein alter Herr, leicht vorgebeugt, er
zieht das linke Bein unmerklich nach. Dieser Herr hat eine große
Anzahl von Pferden, er ist großer Tierfreund, auch passionierter
Jäger, das Jagen ist sein einziges Vergnügen; jedes, selbst das
kleinste Tier betrachtet er mit Interesse. Es ist aber noch ein Herr
hier, auch ein hoher Offizier, das ist der Gatte dieser Dame, der
ist aber brutal, er ist garnicht lieb mit ihr. Dann ist noch ein hoher
Offizier hier, der hat ein rundes, ziemlich volles Gesicht, der ist
aber schon gestorben. Ein anderer ist noch da, der ist aber ekelhaft
, der hat einen gräßlichen Ausschlag im Gesicht, was muß das
sein, wie das riecht 1 Die Dame ist groß, vornehm, würde aber eher
zu einer Nonne taugen als in eine so außergewöhnliche Stellung.
Dann ist noch eine Dame hier, im Äußeren passen diese zwei gut
zusammen, auch die zweite, eine ältere Dame, hat etwras nonnen-
haftes. Sie lebt viel im Ausland. Im Ausland bekommt sie plötzlich
irgend etwas in die Brust gestoßen und daran stirbt sie!"

Dieser Brief war von der gewesenen Kronprinzessin Stephanie
an Baronin H. gerichtet, betraf tatsächlich eine Reise und es wurde
von Astra nicht nur die Kronprinzessin, sondern auch der gewesene
Kaiser Franz Joseph, Kronprinz Rudolf, Ferdinand d'Este, Erzherzog
Otto, ebenso auch die Kaiserin Elisabeth und deren tragisches
Ende gesehen,

„Was geschah am ...... auf der X-Alpe gegen 12 Uhr nachts?"

— Dort sitzt ein Herr, groß, stark, sehr ergraut." — „Stimmt." —
„Er schreibt Briefe!" — „Stimmt nicht". — „Dieser Herr steht auf,
nimmt sein Jagdgewehr und erschießt sich". — „Stimmt."

Dem Schreiben der Briefe wurde von Seite der Fragestellerin
widersprochen. Es kommt mir aber vor, als ob dies mit Unrecht
geschehen wäre, denn es ist ziemlich klar, daß jemand, bevor er
Selbstmord begeht, einige Zeilen hinterläßt Es dürfte die Dame


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