Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 386
(PDF, 142 MB)
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Vielleicht war Dr. Baraduc der erste, der einen physikalischen
Apparat zum Nachweis und zur Messung der Handstrahlen benutzte
* Davon ausgehend, daß die menschlichen Effluvien elektrischer
bezw. magnetischer Natur sein müßten, benutzte Dr, Baraduc
zu deren Messung das Magnetometer von Fortin, mit einigen unwesentlichen
Abänderungen. Dieses besteht in der Hauptsache aus
einer flachen, ovalen Drahtspule, über welcher perpendikulär eine
Kupfernadel an einem Seidenfaden freischwebt. Zwischen Nadel
und Spule ist eine Kreisscheibe mit Gradeinteilung zur Kontrolle
des Zeigerausschlages.

Von den gleichen Voraussetzungen wie Dr. Baraduc ging auch
de Puyfontaine aus, indem er zum Nachweis der Handstrahlen ein
besonders empfindliches Galvanometer benutzte, das statt der gegewöhnlichen
Spule von 30 bis 40 Meter Kupferdraht eine solche
von 30000 bis 80 000 Meter sehr feinen Silberdrahtes aufwies*

Der englische Physiker William Crookes hatte einen feinen
Apparat konstruiert, der den graphischen Nachweis der Handstrahlen
dadurch ermöglichen sollte, daß das kurze Ende eines sehr
langen, leichten, feinen Hebels auf einem mit dünnen Pergament
bespannten Trommelrahmen ruhte, während das andere Ende auf
einer durch ein Uhrwerk vorbeigezogenen geschwärzten Glasplatte
eine Linie ziehen konnte.

Das Dermoscope des Dr. Collongues besteht aus einem viereckigen
Glasgehäuse mit seitlichen Öffnungen zur Einführung der
Hände der Versuchsperson. Am Dache des Gehäuses ist ein gedrehter
Baumwollfaden befestigt, an dem eine Aluminiumnadel
hängt, die über einer Kreisscheibe mit Gradeinteilung schwebt

Ähnlich ist auch der von Dr. Boirac, Rektor der Universität von
Dijon, erdachte Meßapparat. In einer Glasglocke ist ein Seidenfaden
befestigt, an dessen unterem Ende ein Strohhalm frei schwebt

Das Sthenometer des Dr. Joire gleicht in seiner äußeren Anordnung
einem gewöhnlichen Kompaß: ein Aluminiumzeiger schwebt
auf einer Nadelspitze über einer Gradscheibe.

Le Goarant de Tromelin hat verschiedenartige leichte Papiermühlchen
konstruiert, die unter der Einwirkung der Handstrahlen
in Drehbewegung versetzt werden sollen. Das hierzu benutzte Material
war Seidenpapier oder Staniol und Strohhalme.2) Mit einiger
Findigkeit kann man diesen Mühlchen verschiedenartige Formen
geben, wie dies besonders Fayol und Vladimir Pradvin ge-
tan haben.

2) Vgl. Tromelin; „Le fluide humain" sowie „Nouvelles recherches sur le fluide
humain". Beide Schriften im Verlag von Durville, Paris.


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