Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 418
(PDF, 142 MB)
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I

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Am 12. Mai 1890 gab er anläßlich eines Prozesses, zum Sachverständigen
berufen, das folgende Gutachten ab: „Ein tierischer
Magnetismus, welcher große Kraft besitzt, sodaß das Berühren
mit den Händen oder das Magnefisieren des Messers schon vieles
leistet, existiert bestimmt/*

Professor Dr. med* Gustav Jäger: „In allen Zeiten hat es Menschen
gegeben, die im Rufe einer sogenannten magnetischen Heilkraft
standen. Nur das allergrößte Bornement und der frechste
Ignorantenhochmut kann die aus allen Zeiten in der denkbar
gründlichsten Weise dokumentierten Tatsachen für Schwindel und
damit eine Masse der ehrenwertesten Menschen, denen der Beleidiger
selbst vielleicht nicht einmal die Schuhriemen zu lösen wert
ist, für Betrüger resp. Betrogene erklären/*

Der bekannte Philosoph Schopenhauer sagt: „Wer heutzutage
die Einwirkung des Magnetismus leugnet, ist nicht ungläubig, sondern
unwissend zu nennen/'

Die Aussprüche dieser Ärzte und Wissenschaftler besagen, daß
der Magnetismus tatsächlich existiert und daß auch jeder Kranke,
der einigermaßen sensitiv veranlagt ist, sofort spürt, auf welche
Stelle der magnetische Strom einwirkt. Ich habe einen Herrn in
Behandlung gehabt, der mir nach ein paar Sekunden schon die
Stelle anzeigte, wo ich meine Hand hin hielt. Um ihn selbst davon
zu überzeugen, daß er auch die Stelle richtig erkannt hat, auf die
idi den Strom einwirken ließ, ließ ich meine Hand ruhig in derselben
Lage und bat den Patienten, er möchte die Stelle anzeigen.
Bei diesem Anzeigen berührten sich nun unsere beiden Hände, ein
Zeichen dafür, daß er die richtige Stelle gleich entdeckt hat.

Die Empfindungen sind nun mannigfacher Art, die durch magnetische
Striche erzeugt werden. Der Heilmagnetiseur Bernhard
Richter sagt in seiner „Anleitung zur leichten Erlernung und Ausübung
des Heilmagnetismus für jedermann" über diese Empfindungen
folgendes:

„Der Magnetismus wird gefühlt als intensive Wärme, als leises
Rieseln, Ziehen, Jucken, Brennen, Stechen; bald entsteht starker
Schweißausbruch oder es tritt große, manchmal lang andauernde
Müdigkeit, tiefer Schlaf ein. Erhöhung des Appetits, wohliges
Gefühl, vermehrte Ausscheidung durch Darm und Blase zeigen
sich bald. t)ie Wirkung ist stets ausgleichend, bei Fieber kühlend
, bei Blutarmut erwärmend/*

Ähnlich äußert sich Dr. med. Ludwig Lacky, indem er sagt:
„Die Reaktionen bestehen im Empfinden von Rieseln und Kribbeln
in den Fingerspitzen, welches Gefühl dann immer weiter und


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