Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 423
(PDF, 142 MB)
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so weiter fort. Bei irgend einer Geschwulst legt man die Hand
darauf, läßt sie unbeweglich etwas ruhen, macht dann abwechselnd
Kreisbewegungen darüber und fährt mit den vereinigten
Fingern über die Glieder weg, Stockungen werden zerteilt durch
Verhaftungen der Fingerspitzen, durch Zirkeltouren darüber und
durch Fortleiten; durch solche Wiederholungen folgt der äußeren
Bewegung die innere. Ein Stoß auf den Kopf wird auf eine ähnliche
Weise behandelt, so z. B. am Hinterkopf wird die Hand vorgehalten
; nach leisen Reibungen und Anhauchen werden die Züge
rückwärts über das Kreuz zu den Füßen hinab gemacht; vorn auf der
Sfirne hingegen fährt man über den Vorderleib und die Knie hinab.

Mit Hilfe des Anhauchens vertreibt man auf diese Weise die
heftigsten Schmerzen, womit man noch besser auf folgende Weise
verfährt: Man nimmt eine mehrfach übereinander gelegte Leinwand
, Baumwollenstoff oder Seide, legt sie auf und behaucht sie
stark auf der leidenden Stelle und führt nach einer Weile die
Fingerstriche davon aus- und abwärts. Man läßt die angehauchten
Stoffe liegen, und nicht selten gelingt die Linderung des Schmerzes
hierdurch besser als durch Striche. Es gelingt jedoch nicht immer,
die örtlichen Schmerzen zu vertreiben, meist werden sie nur gelindert
und erst nach und nach durch ein Weitertreiben gehoben. Die
Erfahrung zeigt in dieser Hinsicht die merkwürdige Verschiedenheit
der Wirkungskraft unter Magnetisierenden; einigen gelingt es
fast augenblicklich, die Schmerzen zu stillen, anderen langsamer
und wieder anderen vielleicht gar nicht gleich die ersten Male.

(Fortsetzung folgt.)

Okkulte Reisebriefe. VI.

Von Sav Nemo.

Das Gespräch mit dem Magier.

Er sah nicht ganz so aus der Magier, wie wir in Europa ihn
uns vorstellen. Er war klein, schmächtig und machte einen schwächlichen
Eindruck. Bekleidet war er mit einer schmutzigen, einstmals
hellen Hose, die mit einem Strick um den Leib gebunden war. Er
war schwarz, wie eben die A frikaner sind, denn dort lernte ich ihn
kennen. In Algier schon hatte man mir von ihm ^rzählt, und später
in Djelfa und wieder später in Tougurt. Da machte ich mich auf
den Weg, um ihn zu suchen. Schon unsere Begegnung war romantisch
- Obwohl ich wußte, daß El-Golea sein Wohnort sei, obwohl
man mir seine Hütte zeigte, obwohl ich 3 Tage wartete, kam er mir
nicht zu Gesicht.


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