Freiburger historische Bestände - digital

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fiert, selten aber ein ehemaliger Magier und ähnliche, obwohl diese
letzteren weit willfähriger sind als erstere. Auch sind die eigentlichen
höllischen Dämone sehr schwer zu zitieren und zeigen sidh,
wie schon erwähnt, gegenüber dem Zitator meist recht feindselig
und rachsüchtig.

Durch das okkulte Logentum und den Spiritismus haben die
früher so primitiven und umständlichen Mittel, mit der Geisterwelt
in Verkehr zu kommen, bedeutende Verbesserungen erfahren und
sind außerdem noch viel zuverlässiger.

In früheren Zeiten sollen die Geister auf den magischen Anruf
sofort erschienen sein, was heute in den meisten Fällen aber nicht
mehr der Fall ist und daher Viele, selbst erfahrene Okkultisten,
stutzig macht und an den Tatsachen der Geisterwelt zweifeln läßt
Man schreibt diesen Umstand dem Bannexorzismus eines Papstes
zu, der den im Mittelalter so schwunghaften Geisterverkehr aus
der Welt schaffen wollte. Demgegenüber muß aber festgestellt
werden, daß der Verkehr mit Geistern auch heute noch vielen
Personen ein Leichtes ist, während andere bei solchen Versuchen
stets nur zu negativen Resultaten gelangen. Der Haken liegt 4a
zweifellos in den seelisch-magischen Qualitäten der Menschen.
Wo ein fester, natürlicher Glaube an die Geisterwelt herrscht, da
wird die Möglichkeit eines Verkehrs mit der Geisterwelt nach und
nach zur Tatsache, und ein ständiger Begleiter und Diener aus der
Geisterwelt, welcher dem Magier in all seinen Bestrebungen behilflich
ist, der Mephistopheles, ist die Krone der Bemühungen.

Die Symbolik des Traumes.*)

Von Dr. G. H. S ch u b e r t.

L Die Sprache des Traumes.

Im Traume und schon in jenem Zustande des Deliriums, der
meist vor dem Einschlafen vorhergeht, scheint die Seele zum Teil
eine ganz andere Sprache zu sprechen als gewöhnlich. Gewisse Naturgegenstände
oder Eigenschaften der Dinge bedeuten jetzt auf
einmal Personen, und umgekehrt stellen sich uns gewisse Eigen-

*) Das Buch „Die Symbolik des Traumes" von Dr. Schubert ist 'seit langem
vergriffen. Da es sich dabei um eine gediegene Schrift handelt, die auch für die
heutige Traumforschung noch wertvolles Material bietet, werden die wichtigsten
Kapitel daraus im Z. f. O. zum Abdruck gebracht werden. Es liegt dafür die
zweite vermehrte Auflage von 1821 vor. »