Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 475
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0479
_ 475 -

suchen sie den Nerven-Magnetiseur auf. Wie froh und wohlge-
stimmt sie nach einer solchen Behandlung sind, kann ich jeden Tag
in meiner Praxis erfahren. Damen, die sich bis jetzt noch nicht
einer solchen Behandlung in ihren nervösen Krankheitsfällen unterzogen
haben, rate ich im eigenen Interesse, bei Bedarf sich ihrer
zu erinnern; sie werden mir für den guten Rat sicher dankbar sein.

Das Entstehen der Nervenleiden und ihre Behandlung
durch magnetische Nerven-Massage.

Zur Bekämpfung der Nervenleiden gibt es unzählige Mittel,
die durch geschickte Reklame vertrieben werden. Aber gerade aus
dieser Unzahl von Mitteln geht deutlich hervor, daß unter ihnen
ein zuverlässiges Heilmittel nicht vorhanden ist. Die armen Kranken
versuchen ein Mittel nach dem andern, bis sie schließlich jede
Hoffnung aufgeben, sich in ihr Schicksal ergeben, von dem festen
Glauben durchdrungen, daß für sie doch keine Heilung mehr vorhanden
ist.

Aber so leicht sollte keiner die Flinte ins Korn werfen, denn
wo Leben ist, ist auch noch Hoffnung vorhanden, und so mancher,
der rechtzeitig auf den richtigen Weg geführt wurde, lebt heute
froh und zufrieden, ohne von den bösen Nerven geplagt zu werden.

Wenn wir uns die Ursachen der Nervosität klar machen, so
müssen wir uns gestehen, daß diese sehr mannigfaltig sind. Sehen
wir uns das heutige Leben in den Großstädten an. Ein ewiges Hasten
und Jagen, soviel zu verdienen, um das Leben fristen zu können
und die Familie durch die schweren Zeiten, die der Krieg hervorgerufen
hat, hindurchzubringen. Die Gehirnnerven und auch
die übrigen Körpernerven müssen bis aufs äußerste angespannt
werden, um jeden sich bietenden Vorteil auszunützen im Kampf
ums Dasein. Eine Zeitlang geht es gut, getrieben von dem Willen,
seinen Platz zu behaupten. Wieder andere, die schon von Kindheit
an mit Glücksgütern gesegnet sind und keine ernstlichen Arbeiten
zu verrichten haben, stürzen sich in den Strudel der Vergnügungen,
wobei der Wein, die geschlechtlichen Exzesse und durchwachten
Nächte eine große Rolle spielen, um ihr Leben zu genießen, in
Wirklichkeit aber ihre Gesundheit untergraben und die Nerven
schwächen. So gibt es eine ganze Reihe von Ursachen, die die Nervenschwäche
züchten und die alle aufzuführen hier zu weif führen
würde.

Die Nervenschwäche können wir einfeilen je nach den Erscheinungen
in

1. die Reizbarkeif oder leichte Erregbarkeit des Nervensystems,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1928/0479