Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 486
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Eindruckes vornehmen, den er von dem Pulver, also dem bepen*
delten Objekt empfangen hat Eindrücke empfangen wir normalerweise
durch die Tätigkeit der uns bekannten Sinne* Wir sehen,
hören* riechen, schmecken, tasten* Ausnahmsweise können wir aber
auch zu Eindrücken gelangen, die durch die uns geläufige Art der
Sinnestätigkeiten nicht zu erzielen sind* Wir sprechen in solchen
Fällen gemeiniglich von Hellsehen oder Hellfühlen* Und in diesem
Sinne kann das Pendeln auch, wie es öfter geschieht, als Hellfühlen
bezeichnet werden. Dabei ist nun gar nichts Wunderbares, nicht
einmal etwas Erstaunliches. Nach der gegebenen Sachlage kann
der Pendler den zur Gewinnung der von ihm gesuchten Erkenntnis
unerläßlichen Eindruck nur durch Emanationen des bependelten
Objektes empfangen* Die so empfangenen Eindrücke werden verarbeitet
und sie führen dann zu Reaktionen, die sich in jenen feinen
Muskelbewegungen auswirken* die das Pendel in Schwingungen
Viersetzen*

Parallelen finden wir in großer Zahl* Wir reagieren auf Eindrücke
sämtlicher Sinne durch Erröten, Erblassen, durch die sogenannte
Gänsehaut usw* Auch diese Reaktionen vermögen wir ohne
besondere Hilfsmittel nur dann wahrzunehmen, wenn sie genügend
stark auftreten*

Strahlungen jeglicher Materie sind heute unbestritten* Daß
diese Strahlungen bei genügender Stärke und bei entsprechender
Empfindlichkeit und Empfangsbereifschaft auch empfunden werden
können* steht außer Zweifel* (Siehe Z* f* O., Nr« 6, Jhrg. 22:
„Humboldt und das siderische Pendel"*) Wir sehen in dem Pendler
also lediglich einen Menschen, der die Sendungen des bependelten
Objektes als Eindruckserreger empfängt seiner Eigenart
entsprechend verarbeitet und darauf wieder seiner Eigenart entsprechend
reagiert Hierbei ergibt sich die hochbedeutsame Frage,
ob die Sendungen bezw* deren Wirkungen von der Peripherie
durch die sensiblen Nerven zum Zentralnervensystem geleitet werden
oder ob sie, den Körper durchdringend, auch unmittelbar auf
die Nervenzentren wirken* Versuchsergebnisse scheinen diese Annahme
zu bestätigen* Die echten Pendelschwingungen sind die
Auswirkung feinster rhythmischer Muskelbewegungen, die sich als
Reaktionen auf den vom bependelten Objekt empfangenen Eindruck
einstellen* Das Deuten der Pendelschwingungen kann also
auch als eine Art Muskellesen bezeichnet werden* Das Pendel ist
ausschließlich Zeiger* (Vergl* Weiß, Das siderische Pendel im
Reiche des Feinstofflichen, IV, S* 51*)

Diese Feststellungen ermöglichen es, all die zahlreichen Wider-


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