Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 487
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Sprüche einwandfrei aufzuklären, die sich nicht nur zwischen den
Angaben verschiedener Autoren, sondern auch mitunter zwischen
den Angaben eines und desselben Autors finden. Gleichzeitig bieten
sie eine sichere Grundlage für die Praxis und die Wertung der
Versuchergebnisse, Wenn das Pendel vielfach als etwas „okkultes"
verschrieen ist, dem man schon um der Wahrung wissenschaftlicher
Würde willen in weitem Bogen ausweichen muß, so trifft hieran
die Hauptschuld die Pendler selbst, die das mystische Beiwerk,
das sich um das Instrument herum angesammelt hat, nicht nur nicht
beseitigen, sondern es durch lebhaftes Phantasiespiel noch verdichten
. Auf der angegebenen Grundlage kann, wie ich glaube,
jedermann sich mit dem Pendel befassen, ohne fürchten zu müssen,
daß er damit sich oder seiner wissenschaftlichen Einstellung etwas
vergibt (Fortsetzung folgt)

Hypnose und Verbrechen.

Von P. Hermes.

Über die Frage, ob es möglich ist, einen Menschen in Hypnose
zu einem Verbrechen, oder sagen wir allgemeiner zu einer nach den
geltenden Rechtsbegriffen strafbaren Tat zu veranlassen, ist schon
sehr viel für und wider geschrieben worden, ohne daß bis heute
eine Einigung erzielt worden wäre. Wie alle anderen Fragen, ßo
kann auch diese nur bis zu einem gewissen Grade durch theoretische
Erwägungen gelöst werden, endgültig jedoch nur durch die
Erfahrungen.

Was ergeben nun die ersteren und was konnte tafsächlich beobachtet
werden? In der Hypnose haben wir einen Zustand eingeengten
bis aufgehobenen Bewußtseins, eine Ausschaltung stammesgeschichtlich
(phylogenetisch) jüngerer Großhirnfunktionen, und
ein Bloßlegen tieferliegender psychischer Schichten, wodurch sich
das Primitive (Elementare) im Menschen ungehemmter zeigen
kann; ein Überwinden anerzogener ethischer Vorstellungen. In der
Entwicklungsgeschichte des Menschen beobachten wir ähnliches.
Beim Kinde sind die ethischen Vorstellungen noch wenig entwickelt,
und beim Greis gehen sie infolge degenerativer Hirnprozesse (Rückbildung
) wiederum verlustig.

Außerhalb dieser normalen' Zustände gibt es noch künstlich
durch narkotische Mittel, worunter der Alkohol wohl das gebräuchlichste
und bekannteste ist herbeigeführte Stadien mit Wegfall an-


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