Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 494
(PDF, 142 MB)
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dazu« aber auch nur so, und n u r so waren das Gedankenlesen, der
Fernbefehl und andere ähnliche Geisfesbeeinflussungen zu verstehen
»

Diese Tafsache greift nun auch fief in das Wesen der Manifestationen
selbst herüben Nicht zuletzt in das Gebiet des Tischruckens
» Die Faraday'sche Behauptung, daß es sich beim Tischrücken
lediglich um Fingerzuckungen handelt, kann auf Grund
jener Forschungen nicht mehr bestehen. Es sind „verkörperte Gedanken
", die hierzu ihre motorische Kraft hergeben, ausgelöst durch
die Handberührung hervorgerufene einheitliche Gedankenströmung
und Gedankenrichtung.

Ein Schritt weiter führt uns in das mediumistische Gebiet Ein
Parallelismus, der die ganze Beweiskraft und Gewalt der Logik
hinter sich hat Dem Medium selbst strömen durch die Handkette
die Vereinheitlichung der Gedanken zu, die sich in seinem Gehirn
zu einheitlichen Gedankenbildern formen und nach dem Gesetz der
Einheitlichkeit von Kraft und Stoff materielle Manifestationen
bewirken. Das Medium ist in „Trance", oder sagen wir auf gut
deutsch in Schlaf versetzt Es ist dieser Zustand unbedingt dazu
notwendig, um eine einheitliche Konzentrafion der aufstürmenden
manuellen Gedankenwelle zu ermöglichen, was sonst nicht möglich
wäre, da Gedankenwanderungen unvermeidlich und somit der
durchaus nötige Impuls zur Umformung der Gedanken in Stoff
nicht zustandegebracht werden könnte. Das Medium selbst träumt.
Das Unterbewußtsein allein ist wach und, auf sich allein angewiesen
, in erhöhter Tätigkeit, Welch ein Bild in seinem Vordergrund
steht, erhält den Impuls des konzentrierten Gedankenstromes
und mit ihm seine Umformung und Materialisation, Diese
tritt uns entweder selbst in genügend verfinstertem Raum astral
vor Augen oder sie beeinflußt die hochempfindliche photographische
Platte und tritt uns hernach in der Entwicklung als Bild entgegen,
um sich später wieder, falls das Medium erweckt, somit der mediale
Kraftstrom erloschen und das Unterbewußtsein ausgeschaltet ist,
in diffuse (zerstreute) Kraft aufzulösen und der Auffindung zu
(entziehen.

Es ist hinreichend bekannt, daß wir Sinnesreize durchaus nicht
mit den gebräuchlichen Quellen, also mit Gesicht und Gehör, aufzunehmen
brauchen. Auch durch die Haut beispielsweise können
sie dem Cerebrum (Gehirn) übermittelt werden. So ist es zu erklären
, daß mediumistische Manifestationen off in die Erscheinung
treten, auf die sich das Medium absolut nicht zu besinnen vermag,
in deren Gesichtskreis es auch nie gewesen sein kann. Die Wieder-


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