Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 547
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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welche eine große Sympathie kundgaben für Naturerzeugung* für
Naturleben, vielleicht Sympathie mit Pflanzenwesen, die kolossal
auf sie mit von außen einwirken. Dann sah ich eine Vorliebe für
Musik; sie war durch den Ätherstoff hindurch wahrzunehmen.
Wahrscheinlich war sie heute in einer musikalischen Anregung. Mit
Bestimmtheit kann ich es aber nicht sehen. Dann waren dabei
zwei weibliche Personen, welche mit falschen Wesen behaftet
waren. Diese kleinen Teile waren von einer bestimmten Neigung
zur Bedrückung, sie erzeugten bedrückte Empfindungen, melancholische
Anwandlungen. Ich habe auf einmal ein beruhigtes Gefühl
selbst mit übernommen. Sie fühlte intensiv Empfindungen
von außerhalb» doch tritt dies nur in ihr Bewußtsein mit einigen
Per?onen. Andere treten nicht bis an die Bewußtseinsebene. Dies
ist alles, was ich aus der Erinnerung mitgebracht habe".

Soweit das Protokoll. Ich hatte später Gelegenheit, die Dame,
deren Aura beschrieben wurde, sehr gut kennen zu lernen und
konnte feststellen, daß die Farben, den Charaktereigenschaffen entsprechend
, wohl richtig geschaut sein können. Ich habe die Eigenschaften
der Farben nach Leadbeater in Klammern hinzugesetzt, um
den der übersinnlichen Bedeutung der Farben unkundigen Lesern
anschaulicher zu sein. Die Dame war tatsächlich religiös, sehr
streng kirchlich erzogen und besaß einen hingebungsvollen Charakter
. Das Schauen einer Lilafarbe wird durch den universellen
Zug in ihrem Gemüt auch gerechtfertigt, ebenso gerade das Goldgelb
, während viel Gelb nicht konstatiert wurde, da lediglich eine
Verstandesbetätigung nicht sehr in Frage kommt Das Rosa ist
ebenfalls gerechtfertigt, wie auch die zuletzt beschriebene Neigung
zur Bedrückung. Die -Dame hatte tatsächlich nicht selten schwermütige
Anwandlungen. Die vom Medium wahrgenommene Neigung
für Musik war bei ihr ganz ausgesprochen stark vertreten. Die
Beobachtung eines kleinen Kindes in ihrer Umgebung hat bei den
nachträglichen Ermittlungen zu keinem Ergebnis geführt, weshalb
dieser Punkt auszuschalten ist, da er nur visionären Charakter
haben mag, dessen notorische Unzuverlässigkeif und Vieldeutigkeit
bei der Erforschung des astralen Farbensehens nicht in Betracht
kommt*

Dasselbe Medium gab in einer der ersten Sitzungen, in denen
mit ihm experimentiert wurde, bereits bemerkenswerte Beschreibungen
über die Aura, welche von um so größerem Interesse sind,
als ich versichern kann, daß das betreffende Medium bis dahin
noch nichts von einer Aura wußte. Es hatte nur JFlowers Kollektion
" gelesen* die okkulte Literatur war ihm völlig fremd. Ganz

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