Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 550
(PDF, 142 MB)
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Bei der von den Mitgliedern geübten Reinigung und Verbesserung
der Strahlen der Aura wurden uns nicht selten Weisungen
von seiten der Intelligenzen zuteil, die immerhin wegen ihrer
scheinbaren Trefflichkeit bemerkenswert sind. Bei einem Mitglied,
das andauernd große Anstrengungen zur Verbesserung der Aura
machte, wurde beobachtet, daß „alle Schleier abgefallen seien wie
Zunder". Die Schleier, die die Seele umgeben und ihre Klarheit
und Entwicklungsfreiheit behindern, waren hier scheinbar ein permanenter
Bestandteil der Aura* An diesem Mitglied war tatsächlich
seit jener Zeit ein bedeutender Fortschritt, jedenfalls eine
Sinnesänderung, zu bemerken. Später, als alte Denk- und Empfindungsgewohnheiten
wieder platzgriffen, ist sicher der graue Schlei-
erbestandteil wiedergekehrt Ich erinnere mich audi, daß dies
gelegentlich hellseherisdi konstatiert wurde. Es wurde bei der hellseherisch
beobachteten geistigen Entwicklung der Mitglieder zunächst
das Braun und Grau bekämpft, und nach und nach hatten
diese und jene Zirkelteilnehmer das Braun und schließlich auch das
Grau verloren. Wenn es nicht mehr stark in der Aura verankert
war, sollte es sich sogar durch die Anstrengungen eines anderen wie
eine Kappe abziehen lassen. Diese Beobachtungen und Aussagen,
vor allem der „Geister**, haben natürlich nur einen Wahrscheinlich-
keitswerf und keinen kritisch-wissenschaftlichen. Es stimmte aber
nach unserer Empfindung wohl alles überein und sei der Vollständigkeit
der Wiedergabe meiner Beobachtungen wegen erwähnt.

Am Schluß der Sitzung am 15. Mai 1910 (1. Pfingstfeiertag),
als das Medium eben ein schreckliches hellsichtiges Erlebnis hatte
und Milch zu trinken bekam, gelangte es, wie das oft geschah, in
einen halbwachen Zustand und beschrieb meine Gedankenformen.
Ich stenographierte in diesem Augenblick die Worte des Mediums,
wie stets die Reden der sich offenbarenden angeblichen Jenseitigen.
Die beschriebenen Ge&ankenformen scheinen aber weniger auf
diese Tätigkeit Bezug zu haben als auf mein derzeitiges Empfinden,
an das ich mich aber jetzt nicht mehr erinnern kann. Das Medium
beschrieb folgendes: „Ich sehe lauter Ringe von dir ausgehen, sie
sehen weiß aus. Ich sehe sie wie Strahlen herausschießen und sie
bilden sich wie Fühler am Kopf. Es gehen vorwärts Ringe weg.
(Das Zimmer wird verdunkelt.) Jetzt sehe ich gelbe Ringe, durchzogen
mit Blau. Fortwährend gehen unzahlige Ringe in den Raum*
Wenn ich nach links sehe, sehe ich Kelchformen ausgehen, immer
einen Kelch über dem andern. Sie gehen beständig vorwärts. Ich
sehe jetzt drei Kelche übereinander wegziehen über den Kopf des
Br* IC, aber ganz hellblau. Dann sehe ich um die Kelche, wie sie


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