Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 553
(PDF, 142 MB)
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offenbar von dem deutschen Wort Schür er herzuleiten, und der
Vorname Eduard bedeutet im Angelsächsischen Schatzhüter.
Hat diese magische Influenz des Namens Schürt das eigenartige
Gepräge gegeben, so daß er die Gestalt des ägyptischen Eingeweihten
Memnones verwirklichte, die er in dem Roman „Die Pries-
terir der Isis"2) in meisterhafter Art gezeichnet hat? Gleichwie
Memnones beim Untergang Pompejis die Bronceurne mit dem
heiligen Feuer zu retten suchte, so wollte auch Schürt vor den
anstürmenden Fluten des modernen Geisteslebens den Wissensschatz
der alten Geheimlehre retten, den die großen Eingeweihten
während Jahrhunderten hindurch von Geschlecht zu Geschlecht
überlieferten. Dadurch ist Schürt zu einem unvergleichlichen und
begeisterten Führer durch die alte Mysterienweisheit geworden»

Philippe Frederic Edouard Schure wurde am 21. Januar 1841
zu Straßburg i. Eis. geboren.3) Sein Vater war ein angesehener und
vielbeschäftigter Arzt Schures Vorfahren entstammten sowohl
väterlicher- wie mütterlicherseits aus der Rheingegend. Schure
verlor seine Mutter, als er kaum fünf Jahre alt war, und die Liebe
für Poesie und Musik scheint ein mütterliches Erbteil gewesen zu
sein. Der Vater starb neun Jahre später. Der Großvater mütterlicherseits
, Professor Bloechel, Dekan der Rechtsfakultät von
Straßburg, nahm sich des Jungen an und gab ihn der Familie des
Geschichtsprofessors Leser in Pflege. Schure war von stiller, verträumter
Gemütsart und zeigte schon früh eine große Vorliebe für
Lektüre. Seine literarischen Neigungen wurden von Prof. Leser mit
großem Verständnis gefördert. Poesie, Musik, Geschichte und
Philosophie bildeten das Gravitationszentrum seines geistigen
Interesses, ;

Gegen 17 Jahre, als er das Gymnasium besuchte und an der von
seinem Freund Rudolf fteuß, dem nachmaligen Geschichtsprofessor,
herausgegebenen Zeitschrift „Journal des Novateurs" mitwirkte,
lernte er Goethe kennen. Goethe's „Faust" war ihm eine Offenbarung
und bildete die erste Etappe auf dem Weg ins Reich des
Okkulten, das in seinem Lebenswerk einen so breiten Raum ein-

2) „La Prefresse dlsis, legende de Pompei". Perrin, Paris 1907.

3) Gemäß Zivilstandsurkunde fand die Geburt um 9 Uhr morgens statt. Für
jene Leser, die sich für Astrologie interessieren» geben wir die nachstehenden
Positionen zur Aufzeichnung von Schures Geburtshoroskop ans

MC. 16# Asc 29° ssss

XL 5° £ iL 23° f

XIL 26° Z Hl- 25 * ö
1° «* $ 15° H % 28« f

16 1/2#X cf 24» =£k $ 17« X

21 • Z % l** / T Wf m


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