Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 16
(PDF, 142 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0020
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einer Urgroßmutter mit dem des Urenkels für verknüpft. In seiner
eigenen Familie starb am 16. August 1868 die Großmutter. Und 28
Tage vorher und ebenso viele Tage nachher wird je ein Enkel geboren
, und nach dem genauen Siebenfachen ein Urenkel, der
älteste Sohn von Fließ. Bei chronischen Leiden, die ihrem Ende
Zuschriften, sagte Fließ voraus, daß, wenn der Monafstag der
Tochter kommen wird, die Mutter hinscheidet. Und sie starb
pünktlich an dem Tage. Ferner will Fließ beobachtet haben, daß
sich Kinder beim Heimgang der Eltern körperlich verändern und
von einem Stoß nach aufwärts oder nach abwärts erfaßt werden,
also daß sie entweder gesünder werden oder daß ein direktes
Leiden beginnt. Ein* Bruder stirbt, der andere bekommt an diesem
Tage eine Lungenentzündung, wodurch das Leiden fortgesetzt wird.
Ein anderer wird vom Schlage getroffen, verliert die Sprache, und
mit dem Tage, wo das Sprachvermögen plötzlich wiederkommt,
wirft seinen älteren Bruder ein Schüffeifrost auf das Krankenlager.

Fließ nennt dies das Leiden einer Familiensubsfanz, die in
soundso vielen Menschen lebt und sich gleichzeitig in den getrennten
Persönlichkeifen offenbart. Erkrankungen der Kinder
sollen auf die periodischen läge der Muffer fallen — in einer
Häufigkeit, die jeden Zufall ausschließt — auch das psychische
Verhalten der Kinder sei in diesen Tagen ein anderes. Daraus erklärt
sich das Nachlassen der Schüler in der Schule; mancher Tadel
des Lehrers wäre unnütz, wenn dieser den Zusammenhang wüßte.
In seinem ärztlichen Berufe unterläßt Fließ operative Eingriffe bei
Kindern an den periodischen Tagen der Mutter, weil dann die
Schnittwunden unnötig stark bluten oder die Operation ungünstig
verläuft. An den periodischen Tagen der Mutter wenden sich auch
gewöhnlich die Krankheiten der Kinder.

Dann kommt Fließ zu historischen Daten. Beim Überfall von
Hochkirch starb Friedrichs Lieblingsschwester Wilhelmine, also
handelte es sich handgreiflich um einen periodischen Unglückstag
des Königs. Die Geburfs- und Sterbetage in einer Familie sollen
ungemein oft auf dasselbe Datum fallen, oder in die nächste Nähe
davon* Seine eigenen beiden Söhne seien genau vier Jahre auseinander
. In der Familie eines Bekannten von Fließ seien Großmutter
, Mutter und Kind an demselben Tagesdafum geboren.
Friedrich IV. von Dänemark ist am 21. Oktober 1671 geboren,
sein Sohn Friedrich Carl am 23. Oktober 1701. Derselbe starb am
7. Januar 1702. Seine Tochter Chrisfiana Amalie (aus zweifer Ehe)
wurde am 23. Oktober 1723 geboren und starb ebenfalls am 7.
Januar 1724. Hier handelt es sich um Kinder verschiedener Mütter, *


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