Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 44
(PDF, 142 MB)
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hellrosa Kleid trüge". Diese erstaunliche Behauptung stellt Prof. Henri Passeh
auf, der Nachfolger von Coue, der dessen Methode der Selbstbeeinflussung mit
Hilfe der Farben ausgebaut hat. Prof. Passeh, der gegenwärtig für seine Lehre in
England einen großen Propagandafeldzug unternimmt, ist der Ansicht, daß die
Wirkung der von Coue vorgeschriebenen Uebungen durch den Einfluß verschiedener
Farben noch sehr gesteigert wird. Um den aus dem Gleichgewicht geratenen
Geist wieder in die Ruhelage zu bringen, rät er z. B. Folgendes: „Man umgebe
fich möglichst mit Orangefarben, bringe sie in Vorhängen und Tapeten im Zimmer
an. Man stelle eine Schale mit Apfelsinen auf den Nachttisch und konzentriere
sidi sofort beim Erwachen darauf. Die beständige Einwirkung der Orangefarbe
wird die geistigen Störungen vertreiben". Zur Heilung des Rheumatismus empfiehlt
er: „Man sammle sich dreimal am Tage 10 Minuten lang, indem man auf
ein Blatt lichtblaues Papier blickt". Ueberhaupt soll man diese Farbe möglichst
in der Zimmereinrichtung verwenden, denn sie erleichtert die heilsame Konzentrierung
, durch die der Rheumatismus verschwindet. „Für schlechte Charaktere
ist die dauernde Beschäftigung mit Weiß von hohem Wert, denn durch die weiße
Farbe wird ihnen eine anständige Gesinnung und Ehrlichkeit beigebracht. Der
Furchtsame, der sich zum Helden entwickeln will, muß seinen Geist auf purpurrote
Flächen konzentrieren, die in ihm eine Siedehitze des Mutes entfachen
werden. Die rote Farbe strahlt Güte und Sanftmut aus, und deshalb ist eben,
Rosa als bester Mordschutz anzuempfehlen. (Mittagsblatt, Hamburg.)

Der siderische Pendel auf dem Gebiete der Erziehung. Bereits im Jahre 1920
hielt der siderische Pendel, wie Fr. Kallenberg, der Pionier der Pendelkunde berichtete
, seinen Einzug in Südamerika, wo er zunächst in den deutschen Kolonien
von Rio Grande do Sul, Sao Paulo, Porte Älegre, So. Laurenzo, begeistert
empfangen wurde. Die in Porte Älegre (Brasilien) herausgegebene „Deutsche
Post" brachte in der Nummer vom 2. Februar 1925 einen Leitartikel unter der
Ueberschrift: „Der siderische Pendel in der Hand des Lehrers", aus der Feder
von Wilhelm Wustrow, eines dort seit über vierzig Jahren wirkenden Schulmannes
, mit Vorbemerkungen des Schulrates Th. Boettner in Porto Alegre.
Wustrow und seine Kollegen lassen es sich angelegen sein, den Gesundheits4
zustand, die Charaktereigenschaften, Fleiß oder Trägheit, das Temperament der
ihnen anvertrauten Kinder durch Bependelung zu prüfen. Die Lehrer und Lehrerinnen
führen über die Ergebnisse regelmäßig Listen und machen besonders auf
die Notwendigkeit aufmerksam, dieses Hilfsmittel zur Beurteilung der Kinder in
den Seminarer eingeführt zu sehen. Diese Mitteilungen sollten Veranlassung
geben, daß der Pendelkunde endlich auch im Inlande immer mehr in wissenschaftlichen
Kreisen die gebührende Beachtung findet.

Das Geheimnis von Gallspach. Oesterreichs bekanntester und umstrittenster
Wunderdoktor ist Valentin Zeileis in Gallspach. Der beispiellos große Zustrom
von Kranken und zahlreiche Berichte über an Wunder grenzende Heilungen, nicht
zuletzt das wie Brimborium anmutende Gerät zur Diagnose und Therapie» haben
eine lebhafte Diskussion in medizinischen Fachblättern über das Gallspacher
Phänomen veranlaßt. Als besonders geheimnisvoller Angelpunkt der Frage erscheint
die Apparatur von Zeileis, eine Röhre, die über den Körper gestrichen
wird und beim Passieren erkrankter Stellen aufleuchtet, und die eigenartigen zur
Behandlung verwendeten Strahlenarten.

Dank den neuesten Untersuchungen des Universitätsprofessors Dr. med. et
phil. v. Wendt aus Helsingfors ist nunmehr das Geheimnis von Gallspach gelöst.
Die Behandlung in Gallspach erfolgt mit hochfrequenten elektrischen Strömen, die


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