Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 47
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0051
mit Hilfe der Astrologie zu lüften. Baulusfige und Wohnungsuchende werden
sich besonders für den originellen Aufsatz über Baukunst und Astrologie von
Th. H. Wulff interessieren. E. H e n t g e s.

Ivo Sfriedinger, Der Goldmacher Marco Bragadino. Ärchivkundliche Studie zur

Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts. Theodor Ackermann, München, 1928.

Mk. 20.-.

Wer sich auch nur flüchtig mit der Geschichte der Älchemie befaßt hat, kennt
das abenteuerliche Treiben jener Schwindler, die an vielen Fürsfenhöfen lebten
und vorgaben, Gold machen zu können. Ein Betrüger dieser Art, doch von ganz
besonderem Format, war Marco Bragadino, dessen reich bewegtes Leben Ivo Strie-
dinger in dem vorliegenden Buche schildert. Auf einem genauen und umfassenden
Quellenstudium aufgebaut, liest sich diese Lebensbeschreibung wie ein spannender
Roman. Der Verfasser entwirft ein prägnantes Bild von dem kultureller; Leben
Norditaliens im 16. Jahrhundert, das die notigen Voraussetzungen schuf für das
phantastische Treiben der Goldmacher vom Schlage Bragadinos. Diesem Werk ist
ein sehr umfangreiches dokumentarisches Material beigefügt, wodurch es zu einer
reichen Fundgrube wird für jeden, der sich für die geschichtliche Seife der Älchemie
interessiert. Es wäre zu wünschen, daß diese fleißige und gediegene Arbeit in
Okkultistenkreisen weite Verbreifung finden würde. E. H e n f g e s.

Johanne. Schreyer, Das Sfernenlied. Ein Flug durchs All. Selbstverlag: Pfaffenhofen
a. d. Ilm (Oberbayern).

Diese dichterische Vision eines Fluges durchs All sucht den Leser in schwungvollen
Versen für die Herrlichkeit des Kosmos zu begeistern. In melodiöser
Sprache versteht es der Verfasser, packende Bilder von der Sternenwelt in .ihren
verschiedenen Enfwicklungssfadien zu entwerfen, deren eigenartigem Zauber man
sich willig überläßt. E. H e n t g e s.

Maurice Maeterlinck, Die Vierte Dimension. (La Vie de TEspace.) Verdeutscht
von Käthe Illich, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. Geb. Mk. 5.—.

Maeterlincks überragende literarische Bedeutung ist allbekannt, desgleichen
auch seine Vorliebe für metaphysische Fragen. Der deutsche Astrophysiker Zöllner
hatte bekanntlich als erster den Begriff der vierten Dimension zur gedanklichen
Erarbeitung metaphysischer Probleme aufgestellt. Seither hat eine Peine
namhafter Gelehrter diese Arbeitshypothese zum Ausgangspunkt mathematischer
Untersuchungen gemacht. Für den Laien blieben diese Arbeiten doch meist ein
siebenfach versiegeltes Buch. In dem vorliegenden Werk weist Maeterlinck nach,
daß das Problem der vierten Dimension mehr ist als ein mathematisches oder nur
ein räumliches, sondern daß es dazu führen kann, den Sinn des Daseins zu erfassen
, das Spiel von Raum und Zeit in der uns bekannten Welt sowie die uner-
forschliche Urquelle altes Seins: Gott. Von diesem Grundgedanken ausgehend
kommt der Verfasser dazu, sich mit dem Wesen des Traumes zu beschäftigen, der
mehr sein kann als Erinnerungen und Wünsche des Tagbewußtseins. Trotz aller
dichterischer Schaukraft verrät der Verfasser doch überall seine wissenschaftliche
Schulung, und im Hinblick auf die Begrenztheit menschlicher Erkenntnisfähigkeit
bleibt seine Argumentation stets äußerst vorsichtig. Es gehörte das hohe Können
eines Dichter-Philosophen vom Range Maeterlincks dazu, um über dieses spröde
Thema ein anziehendes und leicht lesbares Buch zu schreiben. Von der Ueber-
setzung ist nur Gutes zu sagen. E. H e n t g e s.

Max Heindel, Die Botschaft der Sterne. Zweite erweiterte und verbesserte Auflage
, herausgegeben von Dr. phil. Gerhard Naumann. Theosophisches Verlagshaus
, Leipzig. Brosen. Mk. 8.—, geb. Mk. 10.50.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0051