Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 81
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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er beim Erwachen wie ein Wölkchen am Sommerhimmel. Konzentration
und den unerläßlichen inneren Frieden bringen für unsere
Studien Entspannungsübungen, die ja jedem Kultmenschen bekannt
sind. Sie lassen am besten jede Erregung abklingen und
führen uns wieder zu uns selbst

Vor dem Schlafengehen löse man sich ganz vom Tag, die letzte
Mahlzeit soll mindestens um zwei Stunden zurückliegen und darf
nui ein Imbiß sein. Alsdann sorge man für bequeme Lage im Bett,
die Gedanken formen bei größter Passivität des ganzen Seins das
Ziel. Nun strecke man sich aus. Im Bedarfsfall sind die Hände
durch Reiben zu erwärmen. Man lege die Finger zusammen und
die Fingerspitzen überkreuzt auf die Stirnmitte, dann streiche man
über die Schläfe hin abwärts, so dreimal. Dazu rhythmischer
Vollatem, ganz ruhig, ganz passiv. Jetzt faltet man die Hände,
wobei auch die Daumen zu schließen sind; man hebe die Arme und
lege den Hinterkopf (Kleinhirn) in die so geschlossenen Hände.

Gedankeneinstellung: „Ich werde mich am Morgen beim Erwachen
an meinen Traum erinnern". Man achte genau auf die
Wortstellung und vermeide jede Satzbildung, die das „Ich will"
betont oder bei der die tief in jedes Menschen Verstand wurzelnde
Opposition oder ein Zweifel geweckt werden, so z. B. wenn ein Anfänger
sagt: „Ich beobachte etc." Man vermeide, noch andere Gedanken
in die Vorstellungswelt zu bringen, und schlafe ein. Nach
einiger Übung wird der Erfolg überraschen. Hat man erst wieder
so viel Sammlung, daß man die Traumbilder behält, so kann man
die Gedankenformel entsprechend dem zu erreichenden Zweck beliebig
abändern, wie: „Ich werde heute Nacht meinen Traum beobachten
; oder dergl. Mit dieser Übung legt man den Grund für alle
Beobachtungen, Studien und Experimente, die mit dem Träumen
zusammenhängen.

Der Geübte wird bald erkennen, was für Möglichkeiten ihm
nun gegeben sind. Er befindet sich in schwieriger Lage und weiß
weder Rat noch Ausweg: er holt ihn sich durch ein Traumgesicht.
Er kann höchste Führung haben auf diesem Wege und wird bald
wissen, welches Glück über seine Tage kommt, wenn er es erreicht
hat, daß durch dieses verständnisvolle Versenken seines Ober-
flächenbewußtseins in das Unterbewußtsein ihm Offenbarungen
werden, die manche Finsternis forträumen und eine neue Sonne
sein können.

Die Deutung der Träume hängt freilich vom Intellekt ab, von
der Weite des inneren Sehvermögens, von der Gabe, die man mit
Schauen bezeichnet. Auch hätte man sich, hier nur an das Wunderü

Zentraiblatt für'OkkuUismiu. XXIII. Jahrgaug. G


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