Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 83
(PDF, 142 MB)
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Mediale Kundgebungen beim Tode

eines Kindes.

Von Schulrat Dr. Ludwig W e 1 i s ch.

(Nachdruck verboten!)

Am 8. Dezember vorigen Jahres starb mein zwölfjähriges
Töchterchen Grete plötzlich und unerwartet nach viertägiger
schwerer Krankheit. Eine schwere, rätselhafte Bauchvereiterung
war eingetreten und keine ärztliche Kunst konnte das Kind vor
dem Tode retten. Gretlein war ein unendlich gutes, frommes Kind,
unsere Sonne und unsere Freude. Es braucht wohl nicht erwähnt
zu werden, daß unser Schmerz grenzenlos war. An diesen, auch für
die Ärzte und Kliniker rätselhaften Todesfall rankt sich nun eine
Reihe medialer Kundgebungen, von denen ich einige aus dem
Grunde mitteile, weil sie vielleicht anderen Eltern, die ein gleich
schweres Schicksal traf, Trost zu geben vermögen.

Schon vier Wochen vorher, als das Kind noch vollkommen gesund
war, erhielt ein guter Bekannter von mir, Herr Major D.,
durch sein Medium die Nachricht, daß mein Töchterchen anfangs
Dezember sterben werde; wichtige innere Organe seien zerstört
und nichts könne sie retten. Ihr Lebenslauf und Schicksal sei erfüllt
. Acht Tage vor der Erkrankung besuchte ich mit Frau und
Kind die Oper „Tannhäuser*4. Zufällig war auch Frau Silbert, das
berühmte Grazer Medium, mit ihrer Tochter im Theater anwesend.
Als uns Frau Silbert erblickte, „sah" sie meine Frau in tiefer
Trauer mit Schleier und Hut im Parkeft sitzen; sie wunderte sich
außerordentlich darüber und teilte dies ihrer Tochter mit. Diese
aber sah meine Frau so, wie sie wirklich gekleidet war, nämlich ;in
lichter Abendkleidung. Da wußte nun Frau Silbert, daß uns bald
ein schwerer Verlust treffen werde.

Es fiel uns auf, daß das Kind ungefähr vierzehn Tage vor dem
Tod, obwohl noch gesund, unvermittelt die Frage an uns richtete,
ob sie ein Engel werde, wenn sie sterben müsse, und in den letzten
Monaten ihres Lebens zeichnete sie immer Engel und Totenköpfe,
was sie sonst nie getan hafte. Nachträglich erkannten wir das als
Vorzeichen des grausamen Schicksals, leider zu spät.

Wie schon eingangs erwähnt, starb sie am 8. Dezember. Unter
meinen ferneren Bekannten befindet sich auch ein junger Mann,
der über ausgezeichnete mediale Eigenschaffen verfügt. Obwohl
wir nicht näher bekannt waren, hatte ich ab und zu Gelegenheit,
einer Sitzung mit ihm beizuwohnen, in der sich immer sein Kontrollgeist
, eine gewisse Cena, meldet Trotzdem ich seit dem Tod


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