Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 99
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Gifte aber vernichtet werden kann. Er hat experimentell gefunden,
daß diese Reaktionen in der anorganischen Materie wiederum
denen der tierischen und pflanzlichen Organismen entsprechen.

Bose hat zahlreiche Entdeckungen gemacht, die der Wissenschaff
zumteil vollkommen neu sind, zumteil die alten Forschungsergebnisse
entscheidend ergänzen und damit geeignet sind, die
Wissenschaft in neue Bahnen zu lenken. Es ist erwiesen, daß die
wichtigsten Gesetze des Lebens sowohl in organischen wie anorganischen
Stoffen durchaus einheitlich sind.

Das ist, von außen betrachtet, ein recht wichtiger Schritt im
Vorwärtsschreiten wissenschaftlicher Erkenntnis. Von innen her
angesehen, genügt das Gesamtergebnis noch nicht. Denn wenn die
Wissenschaft um das eine Leben hiermit auch wissen kann, so ist
dieses Wissen doch zunächst nur äußere Erkenntnis. Es dringt auf
dies- Weise nicht in die Urgründe hinab. Wissenschaftliche Gesinnung
ist nicht nur äußere, sondern auch innere Einstellung. Durch.
Kenntnisse von außen und innen entsteht die notwendig werdende
neue wissenschaftliche Gesinnung und Forschung.

Indem man das eine gemeinsame Leben feststellt, weiß man
noch immer nicht um die Ursachen, Urgründe, Zwecke und Ziele
dieses Lebens. Diese können zunächst nur innerlich gefunden
werden: durch Intuition, Schauung, womit die andere Seife der
Natur im Geiste aufsteigt. Es ist hierüber in dieser Zeitschrift
verschiedentlich gesprochen worden. Ich darf auch nochmals das
Buch von Räma Prasäd: „Die feineren Nafurkräffe und die Wissenschaft
des Atems" (Verlag Max Alfmann, Leipzig) anführen.

Überhebung soll demjenigen, der geistig vorwärts schreitet und
erkennt, fern liegen» Auf die Tafsache alter und wiederum neuer
geistiger Wissenschaff, daß im Geistigen längst alles vorbereitet ist
und gefunden werden kann, was im Physischen sich auswirkt, hinzuweisen
, muß gestattet sein. Es wird noch immer mehr gefunden
werden im Physischen, wie sich beim geistigen Einblick ergibt. Aber
wie ganz anders würde die physische Findigkeif in allmählich zunehmendem
Maße auch für die Allgemeinheit wirken, wenn dabei
auf die geistige Vorwirkung oder Ableitung in entsprechend richtiger
Weise hingewiesen würde. Es kommt dadurch die Menschheit
vom Abweg wieder in die richtige Lebensbahn. Damit erst kann die
Wissenschaft ihrer Aufgabe voll gerecht werden.

Der Mensch ist geistig, seelisch und natürlich (körperlich) so
gestaltet, daß die Universalität in ihm liegt. Indem er die anerworbenen
Beschränkungen allmählich forträumt, erwacht in ihm das
kosmische Bewußtsein. Das eine Leben, das er in Tier, Pflanze,

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