Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 115
(PDF, 142 MB)
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gessen zu werden. Für mich wurde das Phänomen zur Veranlassung
, mich von da ab eingehend mit dem Okkultismus zu beschäftigen
, mich von den beengenden Fesseln materialistischer Weltanschauung
zu lösen und auf übersinnlichem Gebiete vieles zu erleben
und kennen zu lernen, was mir für ein Weiterleben nach dem
Tode beweisend ist.

Hellsehen oder Zufall ?

Von Studienraf H. H ä n i g.

(Nachdruck verboten!)

Vor nunmehr fast einem Jahrzehnt hörte ich von einer Kartenlegerin
in Z., die Interessenten mitunter recht merkwürdige Angaben
gemacht hatte. So sagte sie einer Dame der Gesellschaff u. a.,
daß sie in ein Haus mit Glasdach zu liegen kommen werde, wozu
damals für die Betreffende noch keinerlei Aussicht vorhanden war.
Sie erkrankte aber einige Zeit später so schwer an einem Augenleiden
, daß sie in ein Krankenhaus gebracht wurde, wo die Voraussage
(großer Saal mit Glasbedachung) wörtlich eintraf.

Ich besuchte daraufhin selbst die Kartenlegerin, und zwar ohne
irgendwelche Lebensumstände anzugeben. Überraschender Weise
gab sie mir, ohne mich zu kennen, die Grundstimmung meines Lebens
richtig an, sowie einige andere Daten und machte zugleich
einige Angaben über meine Zukunft, die entsprechend eingetroffen
sind. Ich setzte die Besuche deshalb mehrere Jahre hindurch fort,
und zwar in größeren Abständen, um nicht etwa bei der Hellseherin
, die übrigens kaum über Volksschulbildung verfügt, Erinnerungen
an mich wachzurufen; außerdem erschien ich nach Möglichkeit
in anderer Kleidung, um dadurch Schlüsse auf meinen Stand unmöglich
zu machen. Die Angaben über meine Zukunft waren im
Wesentlichen immer dieselben und sind im Laufe der Zeit fast
regelmäßig eingetroffen: Ortsveränderung, Heirat, ein Kind* dessen
Geschlecht und Umstände bei seiner Geburt sie genau bestimmte,
Todesfälle und andere Familienereignisse, aber auch genaue Beschreibung
von Örtlichkeiten, familiäre Verhältnisse bis zu Angaben
von gelegentlichen Gesprächen, die sie auf normale Weise
nicht wissen konnte etc. So sagte sie mir u. a. einmal, daß sich
unter meinen Vorfahren eine Adlige befunden hätte, von der die in
meiner Familie mütterlicherseits vorhandene Neigung zum Übersinnlichen
zu erklären sei; es stellte sich tatsächlich heraus, daß
meine Vorfahren mütterlicherseits mit einer s. Zt. auch in der Ge-


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