Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 126
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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ursprünglich beabsichtigt habe, die Zahl 12 aufzuschreiben. Das
Medium hatte also nicht nur das wirklich Geschriebene, sondern
sogar die geheime Absicht der Schreiberin enthüllt.

Die größte Übung besitzt Sabira in der hellseherischen Charakteristik
von Gesundheitszuständen, seelischen Eigentümlichkeiten
und besonderen Zufällen des Lebens. Fragen dieser Art treten am
häufigsten an sie heran. Mit Politik befaßt sie sich ungern. Ihre
spärlichen Prophezeiungen auf diesem Gebiet haben sich in keiner
Weise erfüllt. Sobald jedoch Politik mit dem persönlichen Geschick
einzelner Personen verknüpft ist, tritt ihre Medialität mit großer
Sicherheit zutage. Alles in allem ein Medium, das dem Forscher
sowohl durch positive Leistungen wie durch aufschlußreiche Fehlschläge
eine Fülle noch unerschöpften Materials bietet.

Der Magnetismus
des Hasehischrausches im Orient")

Sprachen meine Vorredner über die Mittel künstlicher Hypnose
bei Erwachsenen und Kindern, so will ich im folgenden einen Fall
von Erzeugung gewaltsamer Hypnose durch narkotische Mittel hier
berichten.

Zu den narkotischen Mitteln rechnet man gewöhnlich: Chloral,
Äther, Chloroform, Canabis indicae (indischer Hanfextrakt), der
auch Haschisch genannt wird und ein beliebtes Mittel in Indien und
anderen asiatischen Ländern ist, um hypnotische bezw. somnambule
Zustände zu erzeugen.

Die verwünschte Neugierde des Zivilisationsmenschenl In Damaskus
versuchte sie mich wieder, Gott weiß welche Dinge aus
eigener Erfahrung kennen zu lernen, und daß es dabei manchmal
Beulen und noch verschiedene andere Dinge absetzte, versteht sich.
Indes die Neugierde achtet darauf nicht. Ein Opfer aber, das ich
diesem europäischen Erbübel brachte, wird mir unvergeßlich sein
sein und sollte ich wie Methusalem alt werden. Das war ein Versuch
mit dem berühmten Haschisch, welcher dem luxuriösem Syrer
reizendere Träume gewährt, als sie der Türke aus seiner Opiumpfeife
raucht Der Gebrauch des Haschisch, einer Zurichtung aus
getrockneten Blättern des indischen Hanfes, ist ja im Oriente schon
seit Jahrhunderten bekannt und herkömmlich. Ein Aufguß dieser

*) Entnommen dem vergriffenen Buche: „Der Magnetismus in Wissenschaft
und Kirche" von H. E. Jost.


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