Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 133
(PDF, 142 MB)
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keiner Ansteckung mehr ausgesetzt sind, mitten unter vergifteten
Pest- und Fieberkranken, mitten unter dem Aushauch anderer
Seuchen unangetastet bleiben.

Der Kreis jener Empfänglichkeit zeigt sich im sogenannten tierischen
Magnetismus noch mehr erweitert. Die Zustände desselben
werden in der Regel zwar leichter hervorgerufen, wenn der lebenskräftige
Magnetiseur an dem Körper der Kranken vom Haupte
abwärts nach den unteren Teilen streicht; sie erfolgen jedoch auch
bei einem umgekehrten Streichen, beim bloßen Anhauchen, bei der
Berührung der Hände oder des bloßen Daumens der Kranken, ja
* durch die Wirkung des Willens aus der Ferne. Es erfolgen jene
Zustände auch ohne Zutun des Magnetiseurs nach Gemütsbewegungen
und allen Einflüssen, wodurch die Tätigkeit des Gangliensystems
sehr aufgeregt wird. Wie nämlich jene Eindrücke, welche
auf den wachen Kreis der Sinne geschehen, sämtlich in einem gemeinschaftlichen
Punkte im Gehirn versammelt werden, die Eindrücke
aufs Gesicht oder aufs Gehör ebenso gut als jene auf die
Fingerspitzen, so haben auch alle jene Lebenseinflüsse, wrelche auf
das schaffende, bildende Vermögen in uns vermehrend oder
schwächend einwirken, ihren gemeinschaftlichen Sammelplatz in
der Mitte des Gangliensystems, sie mögen nun auf einen Teil oder
in einer Richtung wirken, in welcher sie wollen. Auf diese Weise
wird ein der Krise ähnlicher Zustand durch verschiedene Ursachen,
z. B. das Ausbleiben der monatlichen Blutungen, ja nach einzelnen
Erfahrungen durch Galvanismus u. a. erregt, und bei gewissen sehr
reizbaren Naturen bringt selbst die Nähe einer Katze oder anderer
Raubtiere sowie die Nähe giftiger Schlangen, die sich im Schlafgemach
versteckt haben, konvulsivische Zufälle hervor, welche jenen
der Krise gleichen*

Dieses System, durch dessen Wirksamkeit wir besonders an
die Materie gebunden, mit ihr vereint sind, pflegt uns noch in dem
jetzigen Zustande einen Sinn offen zu lassen, welcher uns, über alle
Beschränkung des Raumes hinüber, ungehindert von den Banden
der Schwere und der Körperlichkeif, die lebendigen Einflüsse einer
fernen und nahen geistigen und körperlichen Welt zuführt. In
dem Kreise des täglichen Bedürfnisses scheint das Gefühl lür
Wärme und Kälte dem Gangliensysfem vorzüglich zuzukommen, sowie
die Erscheinungen des sogenannten Gemeingefühles, z. B. das
Bemerken eines nahen Gegenstandes im Dunklen, das kitzelnde
Gefühl auf der Haut eines Schlafenden, wenn sich ihm ein Anderer
mit der Hand nähert, die Erscheinungen der Sympathie und Antipathie
. In gewissen körperlichen Zuständen zeigt sich selbst noch


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