Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 151
(PDF, 142 MB)
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feiten, erwiesen, daß diese Art des Arbeitens als sicherer Indikator
des Geologen gewertet werden kann. Trotzdem aber dürfte ein
wirklich leistungsfähiger Rufengänger in der Bearbeitung von Hin-
zelfragen ein ausreichendes Tätigkeitsfeld finden. Die vollständige
Erschließung des Wünschelrutenproblems aber dürfte eine bedeutende
Bereicherung unserer Kenntnisse in medizinischer Hinsicht
bringen und würde allein schon aus diesem Grunde eine intensivere
experimentelle Bearbeitung lohnend erscheinen lassen.

Haschisch.

Von Ernsf Henfges.

(Nachdruck verboten!)
Der Haschisch isf seit uralfen Zeiten ein im Orient weif verbreitetes
und beliebtes Betäubungsmittel. In Europa war der
Haschisch wenig bekannt Im Jahre 1857 veranstaltete die französische
Pharmazeutische Gesellschaft ein Preisausschreiben, um die
Wirkungen dieser Pflanze zu erforschen. In den sechziger Jahren
des vorigen Jahrhunderts ward durch die Propaganda einiger Literaten
der Haschischgenuß in Frankreich bei Ästhefen und Snobs
zur großen Modesache. Wegen der eigenartigen Rauschzustände,
die der Haschisch hervorruft, zählte er auch zahlreiche Adepten in
den Kreisen jener Intellektuellen, die gegen Ende des vorigen Jahrhunderts
in Paris die neuere okkultistische Bewegung schufen. In
dem Schrifttum des neueren Okkultismus wird dieses Betäubungsmittel
bei psychischen und magischen Experimenten daher mannigfach
erwähnt

Haschisch (arabisch „Kraut") wird aus den harzigen Bestandteilen
der weiblichen Pflanze des indischen Hanfes (Cannabis
indica) hergestellt Der gemeine Hanf (Cannabis sativa), Gattung
aus der Familie der Moraceen, stammt aus Persien und Ostindien,
wurde aber schon in den ältesten Zeiten in Europa verbreitet und
wird jetzt allgemein in den gemäßigten Zonen und auch in den
Tropen kultiviert Frisch riecht die Pflanze unangenehm, betäubend
und ist narkotisch. Cannabis indica ist nur eine tropische
Kulturform des gemeinen Hanfes, von welcher vorzüglich die weibliche
Pflanze reichlich ein gelblichgrünes Harz absondert, welches
der europäischen und nordamerikanischen Pflanze fehlt

Der Gebrauch des Haschischs ist jedenfalls sehr alt. Ob der
von Homer erwähnte Nephentes ein Hanfextrakt war, muß wohl
dahingestellt bleiben, doch berichtet schon Herodot, daß die Sky-


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