Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 166
(PDF, 142 MB)
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diesem Augenblick ähnliche Erlebnisse hatte und etwas von dem
in seiner Seele empfand, was dem Hellenen alltäglich war und was
seitdem auf dem Grunde der Menschenseele schlummert, um eines
Tages, wenn auch unter gänzlich veränderten Voraussetzungen,
wieder das Licht der Welt zu erblicken.

Der Hellseher Ing. St. OssowieckL

Von Prof. Dr. W1 a d i s 1 a w W i t w i ck i.

(Nachdruck verboten!)

Noch lange bevor ich mit ihm vor fünf Jahren zusammengetroffen
war, habe ich über ihn gehört, er könne einen versiegelten
Brief lesen oder eine in undurchsichtiges Papier eingeschlossene
Zeichnung nachzeichnen, Gedanken lesen, die Geschichte eines kleinen
Gegenstandes, den er in seine Hand bekommen, in ihren Hauptpunkten
angeben, eine entfernte unbekannte Wohnung beschreiben
und vieles andere. Nun wollte ich um jeden Preis einmal persönlich
ein Experiment mit ihm machen oder mindestens einem fremden
mit ihm ausgeführten Experimente beiwohnen.

Nachdem wir uns persönlich kennen lernten, erklärte Herr O.
sehr liebenswürdig, er wolle gern mit mir systematisch experimentieren
, um die Art und den Bereich seiner außergewöhnlichen
Talente genauer zu bestimmen. Ich war von seiner Bereitschaft
erfreut, und ohne Verdruß hab ich auf ihn viermal mehrere Stunden
gewrartet, als er in der angesagten Sitzung nicht erschien. Zum
fünften Male habe ich doch das unerwartete Glück gehabt und
Herr O. kam wirklich am späten Abend in die Wohnung eines Anthropologen
unserer Bekanntschaft, Prof. Dr. Kasimir Stotyhwo,
wo, außer dem Hausherrn und seiner Frau, noch ein Psychologe,
Dr. Arthur Chojecki, und ich als Gäste zugegen waren.

Zuerst tranken wir gemütlich Tee und plauderten über alles
mögliche, dann fragte einer von uns den Ingenieur O., ob er heute
zum Experimentieren gut aufgelegt sei. „Sehr gerne", erklärte der
Ingenieur, „obwohl ich mich eben heute nicht besonders wohl fühle,
doch wollen wir probieren. Ich bitte, die Herren wollen mich ins
Nachbarzimmer begleiten und Platz nehmen".

Ingenieur O. ließ jetzt' etwa sechzig rechteckige Karten im
gleichen Format 7x6 cm aus gewöhnlichem Kanzleipapier ausschneiden
,. Auf zwei von diesen Karten sollten ich und Dr. C.
unsere Monogramme schreiben und außerdem eine beliebige zweistellige
Zahl Die mit Bleistift in dieser Wefse bezeichneten Kar-


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