Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 172
(PDF, 142 MB)
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ewigen ehernen Gesetzen beruht, unbeirrbaren Fortgang nach dem
Wesen seines Wesens. Die Quelle der unsichtbaren-sichtbaren Vermittlung
zeigt, daß sie in die Tiefe geht, daß sie auf einem Element
beruht, das Leben vom Ursprung in sich hat, daß dieser Ursprung
geworden ist und nichts anderes sein kann, als was für den Menschen
zu tiefst der Geist ist. Das Element des Geistigen fermentiert
alles Natürliche, alles Sichtbare und die unsichtbaren feineren
Reiche der Natur. So kommt der Physiker denn doch nicht zum
Abschluß in der Natur. Es muß zum Geiste vorgedrungen werden.

Wenn im Frühjahr das Aufwachen der Natur, das Aufgehen
der Pflanzenwelt eintritt, so kann jeder Mensch empfinden, daß
verborgene Kräfte das Sichtbare bewirken. Wenn im Herbst die
Natur ihrem Schlafzustande zuneigt, das Vergehen oder Absterben
der äußeren Pflanzenwelt eintritt, so kann der Mensch wiederum
verborgene Kräfte empfinden. Die Empfindungszustande im Frühjahr
und Herbst sind verschieden. Die Erhebung und Emotion,
welche im Frühling infolge geistiger Einwirkung durch die Blutauffrischung
sich äußert, führt durch den Sommer, bis im Herbst und
Winter wieder das Ruhebedürfnis und das andere Empfinden anderes
Walten des Geistes ahnen läßt

Nun sind das., wie gesagt, Empfindungszustande, die als solche auf
dem seelischen Wesen des Menschen beruhen. Dieses seelische
Empfinden aber wäre nicht vorhanden, wenn in der Natur nicht
der Geist wirksam wäre. Der unsichtbare stille, universale Wille
des Geistes bewirkt das sichtbare allgemeine Erwachen der Natur,
das die Seele in zunächst wiederum allgemeinen Empfindungen
aufnimmt. Indem nun aber allgemeine Empfindungen auftreten,
von denen Öer Geist Kenntnis nimmt und sich nährt, drängen diese
Empfindungen den Menschen im Verlauf der Zeit auch zu ihrer
Urquelle. Der Mensch möchte in die Gründe der Empfindungswelten
tauchen. Die Natur bietet in der Pflanzenwelt durch ihre
einzelnen Geschöpfe hierzu Handhabe. Wenn der Mensch einzelne
Pflanzen betrachtet, so wird die allgemeine Empfindungswelt gegliedert
in spezielle seelische Erlebnisse. Daher wird verständlich,
wenn verschiedene Menschen verschiedene Vorliebe haben für
diese oder jene Pflanzenart. Sie hatten bereits Ursache gehabt,
diese Gefühle, wenn nicht in diesem Leben so in einem Vorleben,
lieb zu gewinnen.

Aber der Mensch bleibt im Verlaufe seiner Entwicklung auch
nicht bei den Empfindungswelten stehen, denn daß die äußerliche
Natur diese Empfindungen nur weckt, sagt letztlich der Geist. So
erhält der Mensch aus den Tiefen der seelischen Quelle Verbin-


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