Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 173
(PDF, 142 MB)
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dung zu den tieferen Urkräften des Geistes. Iiier aber ist er am
Ziel. Nun heißt es, in das Geistige bewußt einzutreten, zur tjeisti-
gen Anschauung und unmittelbaren Wahrnehmung alle Organe, die
dafür in Betracht kommen, zu erwecken.

Demgemäß ist der Mensch in der natürlichen Welt ein Schläfer
für die geistige Welt Das Wort: „Aufwachen im Geiste" wird im
volleren Sinne verständlich. Wenn der natürliche Mensch unbewußt
wird, also im Schlafe, wacht er in der geistigen Welt auf.
Daß er beim Aufwachen in der Sinneswelt nichts oder wenig, zum
Beispiel vom Traumerleben her, davon weiß, rührt davon her, daß
er die Transformation nicht bewußt vollzogen und den Transitus
nicht erkannt hat. Das kann nach den bestehenden Weltgesetzen
erst dann geschehen, wenn die geistigen Organe zur Erweckung
kommen. Die Erweckung dieser Organe geschieht durch die Mittel
der Konzentration und Meditation, des Denkens und Empfindens,
wodurch das Unbewußte bewußt wird.

In dem Denkens-, Fühlens- und Willenselement des Menschen
liegt neben der natürlichen und seelischen auch die Eigenart des
Geistigen. Im Denken über das Denken, Fühlen und Wollen und
im Fühlen des Denkens, Wollens und Empfindens wird ein unsichtbares
Element ergriffen, das von der Eigenart des Geistigen Kunde
gibt. Das Geistige kann ein Mensch mit gesundem Wollen, Fühlen
und Denken garnicht leugnen, denn eben diese seine drei Grund-
prinzipe sind ja durch den Geist geworden und weisen wiederum
auf den Geist hin, wie das Kind auf die Elternschaft weist.

Das Geistige besteht aus einem Sein und Wesen, für das der
Ausdruck „stofflich" nicht mehr angebracht ist. Wenn man sich das
Geistige aus Kräften und Energien bestehend vorstellt, so muß das
so geschehen, daß diese Kräfte zugleich weisheitsvoll, liebedurchtränkt
und hannoniebegabt sind.

Aber trotz dieser schon umseitigen Auffassung muß man noch
etwras weiter gehen und eine Welt von Geschöpfen in das Blickfeld
und das Gemüt bringen, die geistig sind und im Sinne der gerechten
Weltordnung wirken.

Der Hermes'sche Ausspruch: „Oben wie unten" büßt in seinem
Wahrheitsgehalt nichts ein. Er bezieht sich auf das Wirken, auf
die Konnexion mit dem Irdischen und Seelischen. Durch die Taten
sind die sinnlichen und übersinnlichen Welten verbunden und entsprechend
. Was aber über die sinnliche Welt hinaus liegt, das ist
im Geistigen vorhanden und dient der Welt-, Erden-, Menschen-
und aller Kreaturentwicklung zum Leben und weiteren Voranschreiten
,


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