Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 174
(PDF, 142 MB)
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174 —

Viele Menschen kommen im eifrigen Streben bis zu einer gewissen
Stufe. Dann verharren sie. Erlahmen sollten sie nicht, bevor
das Geistige in seinem universalen Wesen ihnen aufgegangen
ist. Denn den Standpunkt: „Mit dem Tode ist alles aus" kann man
nicht mehr vertreten. In dem gesunden Menschen, der die Fesseln
der anerzogenen Einseitigkeit durch Erkennen oder Erleben gesprengt
hat, liegt von Natur aus, in Wirklichkeit muß man sagen
vom Geiste aus, das Bestreben, im Sinne der harmonischen Gesetze
des Seins zu leben und zu wirken. Wenn er es noch nicht
erkennt, so erfühlt oder erahnt er, daß er innerhalb dieser Gesetze
unbedingt geborgen ist. Es mag kommen was will, diese Gesetze
können solchen Menschen niemals fallen lassen oder auslöschen,
sondern sie nehmen ihn immer mehr im immer mehr vollwertigen
Sinne auf, bis er als bewußter Bürger aller Welten garnicht mehr
unharmonisch handeln, irgendwelche Anfechtung ihn nicht überwinden
kann. Wenn jemand im Pessimismus den Optimismus
sehen kann, der bewußte Geistkundige kann es gewiß.

Die Welt im Äbendlande hat helleres Hören aufgenommen.
In meinem Artikel: „Öffentlicne Wirkungen geistiger Impulse" in
Nr. 10, Jahrgang XXII des „Zentralblattes ftir Okkultismus" habe
ich einige Fälle solcher Wirksamkeit angeführt. Daß solche Wirkungen
auf den Ursachen geistiger Forschung beruhen, kann ein einsichtiger
Mensch nicht abstreiten. Und wenn dem Okkultismus,
dem Streben zur Ergründung des Verborgenen und des Geistes, ein
großes Verdienst für diese Tatsache zukommt, so ist damit die
Wahrheit, nicht etwa Unbescheidenes, gesagt. Die Gesinnung der
Dankbarkeit demgegenüber zu bekennen und hervorzuheben, gehört
zum freien, einsichtigen, wertvollen und harmonischen Menschentum
. Die dankbare Gesinnung und Empfindung ist zugleich
ein wichtiges Mittel zur Öffnung der geistigen Organe, damit zum
vollen Menschen- und Weltentum.

Infolge der sehr bezeichnenden Art und Weise in der Wandlung
möchte ich einen Artikel: „Der Aufgang der Menschheit" von
Dr. Wilhelm Moufang, den ich in einer großen Tageszeitung las, an
dieser Stelle mit anführen: „Wann und wie entstand die Erde?
Wann und wie entstand der Mensch?" Auf diese Fragen weiß die
Wissenschaft bis heute keine befriedigende Antwort zu geben,
aber die einzelnen Disziplinen der Forschung greifen immer weifer
zurück, wird dort gesagt. Dann wird weifer ausgeführt, daß eine
Forschungsmethode, die nicht nur Tastbares in ihren Bereich zieht,
sondern auch innerlich erschaute Zusammenhänge als Arbeitshypothese
benutzt, heute nicht mehr wie zur Zeit der Hochblüte des


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