Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 175
(PDF, 142 MB)
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Materialismus verworfen wird. Bs kommt ferner das Wort des
Universitätsprofessors l\ Sauerbruch gewissermaßen als Diktion
zur Anwendung: „In einem höheren Sinne ist das Erschaute und
Erlebte genau so wahrhaftig wie das induktiv Erforschte. Wir müssen
wieder einsehen, daß es neben der exakten naturwissenschaftlichen
Methode noch etwas anderes gibt, die Intuition".

Diese Umstellung und Gestaltung und diese Stellungnahme ist
äußerst bezeichnend. Es kommt dann der Artikel auf das Buch:
„Der Aufgang der Menschheit" von Hermann Wirth (Verlag Diede-
richs, Jena) zu sprechen, in welchem die Geschichte der Menschheit
bis rund 15000 Jahre v. Chr. mit viel Beweisbarkeit zurück'
verfolgt wird. Über das Buch heißt es weiter, daß es „zum Wegzeichen
einer sich erneuernden Wissenschaft wird, die den schöpferischen
Geist nicht entbehren kann, wenn sie nicht in die Wüste
führen soll". Man braucht vom geistigen Standpunkt aus nicht zu
staunen, wenn man von der angeführten Wandlung und Richtung
hört, denn sie ist infolge der obenerwähnten geistigen Impulse und
Forschung nur folgerichtig, aber es darf auch gesagt werden, daß,
solange noch immer eine gewisse unterbewußte Scheu und Angst
nicht erkannt und damit überwunden wird, die eigentliche innere
Freiheit des Menschen nicht errungen werden kann. Im Geiste liegt
die Freiheit! Der geistige Forscher findet Gründe genug, den Uranfang
der Welt und Menschheit viel weifer zurückzuverfolgen, mit
welchem Tun ihm auch gleichzeitig das spätere geschichtliche Werden
, ich möchte sagen bevor es „wissenschaftlich" entdeckt ist,
bekannt wird. Eine erweiterte Einstellung und Gesinnung fördert
die Erkenntnis von den wirkenden Urgründen des Geistigen zu
Tage und diese Erkenntnis sieht, daß noch viel weitere und tiefere
physische Mittel auf der Erde vorhanden sind, die zur Anerkennung
der geistigen Urgründe zwingen. Aber es ist dieses Physische
ja nicht das Maßgebende, sondern nur Mittel zum Zweck, um
den geistigen Aufgang zu erreichen, weshalb der Geistkundige niemals
die Hauptsache, nämlich die Herrschaft des Geistigen, vergessen
wird,

'Um die Unsicherheit und Mangelhaftigkeit hinsichtlich der Erkennung
und Erfassung des eigentlichen Wesens geistigen Seins,
wie sie zumindest bei Anfängern und Fernerstehenden in der Regel
vorliegt, immer mehr zu beheben, ist umfassende Einstellung nötig.
Was oft vom Geistigen nicht in Worten zum Ausdruck kommt,
leuchtet zwischen den Zeilen hindurch. Die Eindrücke, die zwischen
den Zeilen auftauchen, können für Erkenntnis der Eigenart des
Geistigen recht wertvoll sein und stehen im Einklang mit der Tat-


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