Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 201
(PDF, 142 MB)
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und widerlegen läßt. Was wir brauchen sind immer wieder Tatsachen
und Beweise, und so bleiben gerade die Versuche Schrenck-
Notzings mit Eva B. eine offene Frage, so wichtig auch ihre Lösung
gerade für die nach der Realität der Materialisationen gewesen wäre.

Sicher ist es als Fortschritt zu begrüßen, daß auf dem Gebiete
des experimentellen Okkultismus anstelle planloser Untersuchungen
endlich einmal systematische Forscherarbeit getreten ist, wozu di j
Lebensarbeit Schrenck-Notzings ebenso wie die des leider viel zu
früh verstorbenen Ingenieurs Grunewald nicht unwesentlich beigetragen
hat. Aber das Bedauerliche bleibt, daß man sich, getäuscht
durch angeblich unangreifbare Resultate, sofort in eine Menge
von Einzeluntersuchungen verlor und darüber die großen Ziele
dieser Bewegung außer acht ließ. Diese Ziele aber liegen, wie sie
schon Du Prel festgelegt hat, in der Frage nach dein persönlichen
W eiterleben nach dem Tode oder, anders ausgedrückt, in der Erforschung
jenes großen, unbekannten Reiches, das nach dem, was
wir heute darüber wissen, in unsere Sinneswelt hineinreicht und
dem auch wir, wie es scheint, als unsichtbare Glieder angehören.
Zu diesen Fragen bieten die Untersuchungen über Hellsehen, wie
sie von Tischner, Böhm u. a. vorliegen, zweifellos wichtige Beiträge,
indem sie uns das Wesen des „jenseitigen Menschen" in uns erkennen
helfen. Aber ebenso wichtig sind auch die Durville'schen
Forschungen, da diese direkt die Brücke zu dem bilden, was als
Voraussetzung dazu angenommen werden kann. Gelangen wir auf
diese Weise auch nicht in das, was wir Jenseits nennen, hinein (was
auf rein experimentellem Wege niemals der Fall sein wird), so
ließe sich doch nachweisen, daß in uns die tatsächliche Möglichkeit
zu einem Fortleben nach dem Tode vorhanden ist. Sie bedeutet
mit der Anerkennung des magischen Ichs im Menschen einen Hinweis
darauf, daß wir tatsächlich nach dem Tode fortleben, wenn
wir auch über das Wie? dieses Fortlebens auch heute nicht mehr
auszusagen vermögen, als Du Prel s. Zt. in seinem Buche: „Der Tod,
das Jenseits, das Leben im Jenseits**, einem der feinsten Bücher, die
überhaupt auf diesem Gebiete geschrieben worden sind, festgelegt
hat.

Es möge schließlich auf dem Gebiete des experimentellen Okkultismus
noch an die Arbeit des Mailänder Physikprofessors
Cazzamelli erinnert werden, der tatsächlich Gehirnstrahlen nachgewiesen
zu haben glaubte (Z. f. P., Sept. 27). Der endgültige Beweis
ist freilich nach Tischner u. a. nicht erbracht worden. So
bleibt es zu bedauern, daß gerade die Strahlenforschung auf diesem
Gebiete in den letzten Jahren nicht weitergekommen ist. Selbst


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