Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 221
(PDF, 142 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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beugenden und bewegenden Triebes. Kundalini-Yoga bezweckt
daher, den Eros durch Erkenntnis ganz bewußt zu machen. Hier
werden Trieb und Geist gleichermaßen herangezogen, es handelt
sich um deren innige Durchdringung. Diese Yogamethode besteht
. im Wesentlichen in der Verdichtung der Aufmerksamkeit auf
irgend einen Gefühlsvorgang oder in der willkürlich hervorgerufenen
und festgehaltenen Vorstellung einer Sinneswahrnehmung an
oder in einem beliebigen Teil des Körpers, insbesonders der im
Unterleib gelagerten KundalinL Diese Konzentration auf bestimmte
Vorstellungen wird mimisch unterstützt und verstärkt. Die Kun~
dalini soll nach oben getrieben werden, was einesteils durch Kon-
zentraion auf das Cakrassystem und anderseits durch Mittel geschieht
, die von außenher den Unterleib bearbeiten, sei es durch
Pressen der Anusgegend und Druck auf das Perinaeum, Schlagen
der Hinterbacken. Der Vorstellung des Nachobentreibens der Kun-
dalini wird durch diese Manipulationen ein plastischer Ausdruck
gegeben.

Während Kundalini-Yoga eine harmonische Verbindung von
Eros und Logos zu erreichen sucht, ist der Gnani-Yoga unmittelbar
auf das Verstehen gerichtet. Es handelt sich hier um die
höhere Stufe des Intellekts, die Intuition, das geistige Schauen.
Im Gnani-System berührt sich ebenso wie in der Vedantaphiloso-
phie das höchstentwickelte Brahmanentum mit dem Buddhismus.
Es setzt daher ein schon gut entwickeltes Erkenntnisorgan voraus,
nämlich einen klaren Intellekt, der bereit ist, das Geistige bewußt
werden zu lassen, nicht nur, wie die Wissenschaft tut, verstandesmäßige
Schlüsse an sinnliche Wahrnehmungen zu knüpfen.

(Schluß folgt.)

Kosmische Medizin.

Von Dr. med. W. Beyer-Pforten.

Es hat seit jeher in der Heilkunde Richtungen gegeben, welche
ihre Maßnahmen in enger Bindung mit den kosmischen Einflüssen
zu treffen verstanden. So war Parazelsus einer dieser großen kosmisch
denkenden Ärzte. In unseren Tagen hat nun wiederum ein
Forscher die Erkenntnisse von der Abhängigkeit auch der Krankheiten
vom kosmisch-irdischen Kräftehaushalt aufgegriffen und ist
zu einer Therapie gekommen, die er als Sepdelenopathie, und zu
Mitteln, die er mit dem Sammelnamen Sepdelen (= fäulniszerstörend
) bezeichnet


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